Am Samstagabend erhielt die Kantonspolizei Thurgau vermehrt Meldungen über Anrufe von Unbekannten, die Informationen über Bankkonten oder Wertsachen im Haus einholen wollten. Sie gaben sich als Polizisten aus und sagten, dass die Wertsachen der Angerufenen nicht mehr sicher seien und der Polizei übergeben werden sollten.
Kurz nach 18 Uhr meldete sich ein Mann telefonisch bei einer 77-jährigen Frau. Er gab sich ebenfalls als Polizist aus. Die Seniorin wurde schlussendlich dazu gebracht, einem unbekannten Mann in Frauenfeld Geld und Wertsachen zur angeblichen sicheren Aufbewahrung zu übergeben. Die gesamte Deliktsumme beläuft sich auf mehrere tausend Franken.
Verhaltensempfehlungen der Kantonspolizei Thurgau:
- Echte Polizisten werden niemals die Übergabe von Geld oder Wertsachen verlangen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Überprüfen Sie, ob es sich um einen echten Polizisten handelt. Beenden Sie das Gespräch (Hörer aufhängen!), rufen Sie die Notrufnummer 117 an, lassen sie sich mit ihm verbinden und fragen sie nach dem Sachverhalt. Die Betrüger sprechen Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch.
- Lassen Sie sich nicht durch Telefonnummern auf Ihrem Telefondisplay in die Irre führen. Es ist technisch einfach möglich, die Nummer des Anrufenden zu verändern.
- Im Telefonbuch ist vielfach der volle Name der Geschädigten zu finden. Wenn dieser auf eine ältere und allenfalls alleinstehende Person hindeutet, ist das für die Betrüger interessant. Überlegen Sie, ob für Sie auch eine Abkürzung (beispielsweise "E. Muster" anstatt "Elisabeth Muster") möglich wäre. Mehr Präventionstipps und Infos gibt es auch auf der Webseite http://www.telefonbetrug.ch/ der Kantonspolizei Zürich.