Ausgangslage der Übung war um 9 Uhr ein fingierter Brandausbruch im 3. Obergeschoss der Klinik Gais. Die Feuerwehr Teufen-Bühler-Gais musste aus dichtem Rauch Verletzte (dargestellt von Figuranten) retten und Evakuierungen durchführen. Der Rettungsdienst des Spitalverbundes war mit mehreren Ambulanzen vor Ort und kümmerte sich um die Verletzten. Das Care-Team beider Appenzell wurde für die Betreuung der Evakuierten aufgeboten. Die Kantonspolizei übernahm die Gesamteinsatzleitung der Blaulichtorganisationen. Die Klinik beteiligte sich mit ihrem internen Krisenstab an der Übung. Der Gemeindeführungsstab wurde ebenfalls beigezogen, um nach der Bewältigung des Ersteinsatzes zusammen mit der Klinik die weitere Einsatzverantwortung von der Polizei zu übernehmen.
Am Mittag wurde die Übung nach einer gemeinsamen Besprechung mit einem von der Gemeinde organisierten Imbiss beendet. Jede einzelne Organisation wird in den nächsten Tagen und Wochen für sich eine detaillierte Auswertung der Erkenntnisse vornehmen. Diese werden wiederum in die Planung der nächsten Übungen einfliessen. Damit wir eine kontinuierliche Verbesserung der Zusammenarbeit im Ernstfall erreicht.
Ausserrhoder Standard
Dieses koordinierte Vorgehen ist in den letzten zehn Jahren durch stetes Üben zu einem bewährten Standard für die Einsätze des Bevölkerungsschutzes bei Grossereignissen geworden. Sämtliche Partnerorganisationen im Kanton sind mittlerweile mit diesem System vertraut. Die jährlich wiederkehrenden Übungen werden vom Amt für Militär und Bevölkerungsschutz koordiniert und geleitet. Die Gemeinden unterstützen diese regelmässigen Einsatzübungen. Eine ständige Übungsleitung mit Profis aus den einzelnen Organisationen legt jeweils die Übungsszenarien und –ziele fest.