Genf

Genf GE – Verdächtiger nach Sprengstoffanschlägen festgenommen

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei )

Am 12. März 2025 wurde ein 61-jähriger Schweizer nach umfangreichen Ermittlungen zu Sprengstoffanschlägen in Genf festgenommen.

Die umfangreichen Ermittlungen, die seit August 2024 nach der Auslösung einer selbstgebauten Waffe und unkonventioneller Sprengkörper in Genf durchgeführt wurden, führten am 12. März 2025 zur Verhaftung eines 61-jährigen Schweizer Bürgers.

Die Festnahme erfolgte im Rahmen einer gross angelegten Polizeiaktion in Genf. Der Mann steht unter dem dringenden Verdacht, unter anderem an der Aktivierung von selbstgebauten Sprengsätzen und Sprengkörpern beteiligt gewesen zu sein, die 2024 in Genf mehrere Verletzte gefordert hatten.

Nach der Auslösung einer selbstgebauten Waffe und unkonventioneller Sprengkörper in Genf im Jahr 2024 wurden von den Bundes- und Kantonsbehörden in enger Zusammenarbeit Ermittlungen im Rahmen eines Strafverfahrens der Bundesanwaltschaft (BA) durchgeführt.

Zur Erinnerung: Die Ermittlungen betrafen mehrere Ereignisse, bei denen Sprengstoff verwendet wurde:

April 2024: In Plan-les-Ouates wurde auf einen Mann mit einem Selbstzünder vom Typ „3D-Pistole“ gezielt;

August 2024: Ein Mann wurde durch die Explosion eines Müllsacks im Stadtteil Saint-Jean verletzt ;

November 2024: Ein Mädchen wurde nach der Explosion eines Briefkastens im Stadtteil Grange-Canal schwer verletzt ;

Januar 2025: In der Rue de la Corraterie wurde eine Briefbombe verschickt.

Im gleichen Zusammenhang wurden mehrere Drohbriefe und Lösegeldforderungen an in der Schweiz tätige Unternehmen gerichtet.

Die unter der Leitung der Bundesanwaltschaft stehenden Ermittlungen führten am 12. März 2025 zur Festnahme einer Person, die verdächtigt wird, aktiv an der Herstellung und dem Anbringen der oben genannten Sprengkörper sowie am Versand der Drohbriefe und Lösegeldforderungen beteiligt gewesen zu sein.

Es handelt sich um einen 61-jährigen Schweizer Staatsbürger, der im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion, die von fedpol und der Genfer Kantonspolizei durchgeführt wurde, festgenommen wurde.

Die Verhaftung ist ein wichtiges Ergebnis der intensiven Ermittlungen, die von den eidgenössischen und kantonalen Behörden in enger Zusammenarbeit durchgeführt wurden und an denen zahlreiche eidgenössische und kantonale Ermittler, mehrere spezialisierte Dienste aus der ganzen Schweiz und mit starker Unterstützung von Europol-Spezialisten beteiligt waren.

Die positive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Polizeikräften, insbesondere mit der Genfer Polizei, und den involvierten Partnern spielte eine grundlegende Rolle. Die Bundesanwaltschaft und fedpol danken allen Partnern für die bisher geleistete hervorragende Arbeit.

Das Strafverfahren der Bundesanwaltschaft ist in diesem Zusammenhang noch im Gange. Zum jetzigen Zeitpunkt werden keine weiteren Informationen zur Verfügung gestellt. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.

Quelle der Polizeinachricht: Fedpol