Thurgau

Hinterthurgau - Falsche Polizistin erbeutet rund halbe Million Franken!

Rund eine halbe Million Franken Beute. (Symbolbild)
Rund eine halbe Million Franken Beute. (Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

Im Hinterthurgau wurde eine Frau mehrfach über Tage von Kriminellen mit der "Falsche Polizisten" - Masche betrogen. Sie übergab den Betrügern Geld und Gold im Wert von rund einer halben Million. Die Kantonspolizei Thurgau bittet erneut um Vorsicht.

Gemäss den Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau meldete sich in den vergangenen Tagen eine Frau telefonisch bei der 62-Jährigen und gab sich als Polizistin aus. Die Anruferin behauptete, dass man Mitglieder einer Einbrecherbande verhaftet und bei diesen Daten über sie gefunden hätte. Sie brachte die Frau im Hinterthurgau dazu, für eine Verhaftung der weiteren Täter über Tage mehrfach Geld bei der Bank abzuheben und Gold zu organisieren.

Das Geld und das Gold wurden durch die 62-Jährige an vereinbarten Orten deponiert und von unbekannten Personen abgeholt. Die Deliktsumme beläuft sich auf eine halbe Million Franken.

Verhaltensempfehlungen der Kantonspolizei Thurgau:

• Echte Polizisten und Polizistinnen werden niemals die Übergabe von Geld oder Wertsachen verlangen.

• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.

• Überprüfen Sie, ob es sich um einen echten Polizisten oder Polizistinnen handelt. Beenden Sie das Gespräch (Hörer aufhängen/Leitung kappen!), rufen Sie die Notrufnummer 117 an, lassen sie sich mit ihm verbinden und fragen sie nach dem Sachverhalt. Die Betrüger sprechen Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch.

• Lassen Sie sich nicht durch Telefonnummern auf Ihrem Telefondisplay in die Irre führen. Es ist technisch einfach möglich, die Nummer des Anrufenden zu verändern.

• Im Telefonbuch ist vielfach der volle Name der Geschädigten zu finden. Wenn dieser auf eine ältere und allenfalls alleinstehende Person hindeutet, ist das für die Betrüger interessant. Überlegen Sie, ob für Sie auch eine Abkürzung (beispielsweise „E. Muster“ anstatt „Elisabeth Muster“) möglich wäre.

• Machen Sie ältere Personen in der Verwandtschaft oder in ihrem Bekanntenkreis auf diese Betrugsmasche aufmerksam.

Mehr Präventionstipps und Infos gibt es auch auf der Webseite www.telefonbetrug.ch der Kantonspolizei Zürich.