Zug

Hochwasser Kanton Zug - Lage weiter unter Beobachtung

Der Reussdamm wurde verstärkt.
Der Reussdamm wurde verstärkt. (Bildquelle: Kanton Zug)

Die starken Regenfälle der letzten Tage führen im Kanton Zug zu immer mehr Überschwemmungen und Erdrutschen. Der Reussdamm in Hünenberg steht unter laufender Beobachtung. Obwohl die Regenfälle nachlassen, wird die Bevölkerung noch immer dazu aufgefordert, Gewässer zu meiden.

Der Wasserpegel von Seen und Bächen im Kanton Zug steigt weiter an und hat in den letzten Stunden an mehreren Orten zu Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen ist die Gemeinde Oberägeri, wo heute Nacht der Trombach über die Ufer getreten ist. Gleiches gilt für den Ägerisee, der den Seeplatz bereits unter Wasser gesetzt hat. Die Seestrasse ist derzeit eingeschränkt befahrbar und eine Umleitung wurde eingerichtet. Da der Boden durchnässt ist, wurden in verschiedenen Gemeinden auch kleinere Erdrutsche registriert.

Die Lage im Kanton Zug wird weiterhin beobachtet.
Die Lage im Kanton Zug wird weiterhin beobachtet. (Bildquelle: Kanton Zug)

Kantonaler und gemeindliche Führungsstäbe beobachten die Lage und werden bei Bedarf umgehend Massnahmen treffen. Obwohl die Regenfälle nachlassen, bleibt die Lage kritisch. Die Bevölkerung wird deshalb dringend dazu aufgerufen, Gewässer zu meiden.

Es zeichnet sich ab, dass der Reussdamm in Hünenberg den aktuellen Wassermassen standhalten sollte, insbesondere auch deshalb, weil gestern Stabilisierungsmassnahmen daran vorgenommen wurden. «Die Arbeiten zur Dammverstärkung konnten gestern abgeschlossen werden und zeigen Wirkung. Dennoch ist die Gefahr noch nicht gebannt. Um bei einer Veränderung schnell reagieren zu können, wird der Reussdamm laufend beobachtet», hält der Chef des kantonalen Führungsstabs Urs Marti fest.

Der Hünenberger Gemeindeführungsstab hat die Anwohnerinnen und Anwohner bereits vor einigen Tagen auf eine mögliche Evakuation vorbereitet und alle nötigen Massnahmen in die Wege geleitet.