Appenzell-Innerrhoden

Impfung gegen Coronavirus – So sieht es in Appenzell-Innerrhoden aus

Grosse Nachfrage nach Impfungen im Kanton Appenzelll-Innerrhoden
Grosse Nachfrage nach Impfungen im Kanton Appenzelll-Innerrhoden (Bildquelle: Kanton Basel-Stadt)

Bereits wenige Tage nach dem Start der Impfaktion gegen Covid-19 sind im Kanton Appenzell I.Rh. alle Termine ausgebucht. Mit den verfügbaren Impfdosen können bis Mitte Januar rund 450 Personen geimpft werden. Gleichzeitig ist die Situation bezüglich der Fallzahlen weiterhin angespannt. Nach wie vor ist es wichtig, die Abstands- und Hygieneregeln strikt einzuhalten, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und sich bei Symptomen sofort testen zu lassen.

Beim kantonalen Impfzentrum besteht eine grosse Nachfrage nach Covid-19-Impfungen. Da Impfdosen nur begrenzt zur Verfügung stehen, führt das Impfzentrum eine Warteliste für Personen über 65 Jahren (Telefon Impfhotline: 071 788 99 66; Montag bis Freitag von 8.00 bis 11.30 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr). Personen, die sich angemeldet haben, werden aufgeboten, sobald weitere Impfdosen verfügbar sind. Personen unter 65 Jahren, welche zur Risikogruppe gehören, werden gebeten, sich bei ihrer Hausarztpraxis zu melden.

Informationen zum Impfstart von weiteren Personengruppen erfolgen zu gegebener Zeit. Das Gesundheits- und Sozialdepartement bittet die Bevölkerung, sich entweder bei einer Hausarztpraxis oder dem Impfzentrum für eine Impfung anzumelden und nicht an beiden Orten gleichzeitig. Für Einwohnerinnen und Einwohner des Bezirks Oberegg besteht die Möglichkeit, sich entweder beim Impfzentrum des Spitals Appenzell oder bei der Hausarztpraxis Bären beziehungsweise bei der eigenen ausserkantonalen Hausarztpraxis für eine Impfung anzumelden.

Bislang konnten durch den Einsatz einer mobilen Impf-Equipe rund 120 Personen in Altersinstitutionen geimpft werden. Insgesamt werden bis Mitte Januar 2021 rund 450 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Appenzell I.Rh. eine erste Impfung erhalten haben. Sobald Swissmedic den Impfstoff von Moderna zulässt, können zusätzliche Impftermine vergeben werden. Während die Impfaktion im Kanton Appenzell I.Rh. gut angelaufen ist, bleibt die allgemeine epidemiologische Lage weiterhin kritisch. Der Reproduktionswert ist momentan sehr hoch, wobei dieser bei einem kleinen Kanton mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet ist.

Bereits 33 neue Fälle wurden für Januar 2021 bestätigt. Nach 188 Ansteckungen im November und 168 im Dezember 2020, deutet das noch nicht auf eine Beruhigung der Situation hin. Entsprechend ist es wichtig, weiterhin die Abstands- und Hygieneregeln strikt einzuhalten, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und sich bei Symptomen sofort testen zu lassen.