Vom 3. bis 18. November 2025 führte die Kantonspolizei Glarus gemeinsam mit den Schulleitungen Glarus Süd und der Lastwagenfahrschule Josef Landolt wieder die Aktion "Toter Winkel" durch.
Während 44 Lektionen an insgesamt 6½ Tagen wurden 559 Schülerinnen und Schülern die Gefahren der toten Winkel anhand eines Lastwagens praxisnah aufgezeigt. Der tote Winkel beim LKW ist vielen Kindern nur sehr schwer zu vermitteln, stellt jedoch eine erhebliche Gefahr im Strassenverkehr dar.
Richtig erklärt wird den Kindern jedoch schnell klar, wie gefährlich dieser für die Fahrerin oder den Fahrer nicht einsehbare Bereich ist. Am eindrücklichsten ist es für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie an einem praktischen Verkehrssicherheitstraining teilnehmen können.
Die toten Winkel wurden rund um den Lastwagen auf dem Boden markiert und so sichtbar gemacht. Dadurch wurde den Kindern verdeutlicht, warum man immer Blickkontakt zur Lenkerschaft suchen und genügend seitlichen Abstand halten sollte – dies gilt für alle, ob zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs. Für Velofahrende gilt zusätzlich: Zur eigenen Sicherheit sollte man stets hinter einem Lastwagen anhalten, niemals daneben.
Im Anschluss durften die Schülerinnen und Schüler im Führerhaus Platz nehmen und selbst erleben, was der Chauffeur oder die Chauffeurin sieht – und was eben nicht sichtbar ist. Trotz moderner Technik mit zusätzlichen Spiegeln und Kameras bleibt der tote Winkel bestehen; umso wichtiger ist es, dass alle Verkehrsteilnehmenden aufmerksam sind und aufeinander achten.
Tote Winkel gibt es nicht nur bei Lastwagen, sondern auch bei Personenwagen, Lieferwagen und Bussen. Die Verantwortlichen der Aktion hoffen, damit Unfälle zwischen Fussgängern bzw. Fahrradfahrenden und Nutzfahrzeugen verhindern und unnötiges Leid vermeiden zu können.
Ein besonderer Dank geht an die Fahrschule Josef Landolt in Näfels, die während der gesamten Aktionsdauer ihren Lastwagen und einen Chauffeur unentgeltlich zur Verfügung stellte.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo Glarus