Die Luzerner Polizei führte über Pfingsten an mehreren Orten im ganzen Kanton Luzern Geschwindigkeits- und Fahrzeugkontrollen durch. Rund zwei Dutzend Auto- und Motorradfahrer wurden dabei mit erhöhten Geschwindigkeiten gemessen und beanzeigt. Sechs Personen mussten ihren Führerausweis vor Ort abgeben, acht weitere Personen müssen mit einem Ausweisentzug durch die Administrativbehörde rechnen. An mehreren Messstandorten wurden ausserorts Fahrzeuge mit Tempi zwischen 101 und 124 km/h gemessen, in Ohmstal (Gemeinde Schötz) waren drei Fahrzeuge im 60er-Bereich mit 81 km/h unterwegs und in Root wurden in einer 30er-Zone zwei Fahrzeuge mit 46 bzw. 47 km/h gemessen. In Emmenbrücke wurde im 50er-Bereich ein 19-jähriger Motorradfahrer aus Portugal netto mit 119 km/h gemessen. Er erfüllt damit den Rasertatbestand und wurde festgenommen. Das Strafverfahren führt die Staatsanwaltschaft Emmen.
Bei einer koordinierten Fahrzeugkontrolle in der Stadt Luzern wurden 73 technisch abgeänderte Fahrzeuge kontrolliert. Drei Fahrzeuge mussten sichergestellt werden, zudem wurden weitere zehn Anzeigen wegen nichtvorschriftsgemässem Zustand ausgestellt. Zwei Lenker wurden ausserdem wegen und starken Beschleunigens verzeigt.
Auch ein Schiffslenker wurde verzeigt. Er war auf dem Vierwaldstättersee mit 40 km/h statt den erlaubten 10 km/h unterwegs, ausserdem führte er den Schiffsführerausweis nicht mit sich.
Zwei erheblich Verletzte bei Unfällen
Bei drei Unfällen gab es ausserdem Verletzte. In Emmen stürzte am Sonntagabend auf dem Dammweg eine mutmasslich alkoholisierte E-Bike-Fahrerin und erlitt erhebliche Verletzungen. In Mosen (Gemeinde Hitzkirch) kollidierte am Sonntagmittag ein Motorradfahrer mit einem Auto, ein Rettungshelikopter flog den Mann mit erheblichen Verletzungen ins Spital. Die Schwarzenbachstrasse musste für mehrere Stunden gesperrt werden, die Feuewehren Michelsamt und RegioWehr Aesch leiteten den Verkehr um. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 13'000 Franken. In Egolzwil kollidierte am Samstagmorgen eine Autofahrerin mit einem anderen Auto, als sie aus einer Einmündung in die Schötzerstrasse einbiegen wollte. Es entstand ein Sachschaden in der Höhe von 70'000 Franken.
Ein Dutzend Rinder ausgebüxt
In Altishofen rissen am Pfingstsonntag zwölf Rinder aus. Neun von ihnen wurden wieder eingefangen. Zwei Rinder konnten nach diversen gescheiterten Beruhigungsversuchen nicht gebändigt werden und mussten durch die Polizei mit Schüssen erlegt werden. Ein weiteres Rind konnte mit Hilfe einer Drohne aus einem Rapsfeld gelockt und dem Bauern zurückgebracht werden.
Quelle Polizeimeldung: Luzerner Polizei