Im vorliegenden Fall kontaktierten die Täterschaft sämtliche Kontakte eines gehackten Kontos (Facebook & Instagram) und baten diese um ihre Mobiltelefonnummer.
Anschliessend wurde durch die Täterschaft mit der erlangten Telefonnummer eine Onlinezahlung getätigt, welche mittels eines SMS-PIN-Codes bestätigt werden musste. In der Annahme, dass sie dem vermeintlichen Freund bei einem Wettbewerb helfen würden, leiteten die Geschädigten diesen PIN-Code an die Täterschaft weiter. Diese konnte dadurch die Zahlung bestätigen und den Onlinekauf abschliessen.
Den Geschädigten wurden auf diese Art und Weise dann jeweils diverse Zahlungen in der Höhe von insgesamt mehreren hundert Franken auf deren Handyrechnung belastet.
Es wurden mehr als 100 Personen von dem gehackten Konto aus kontaktiert. Die genaue Anzahl Geschädigter ist momentan noch Gegenstand von Ermittlungen.
Viele Kontaktierte wurden jedoch misstrauisch, haben absolut richtig reagiert und versuchten mittels persönlicher Fragen die Nachrichten zu verifizieren, woraufhin der Kontakt durch die Betrüger jeweils umgehend abgebrochen wurde.
Die Kantonspolizei Obwalden warnt ausdrücklich davor, entsprechende Anfragen zu beantworten und Codes jeglicher Art an Dritte weiterzuleiten. Egal wie gut man diese zu kennen meint.
Falls Sie bereits Opfer eines solchen Betrugs wurden, ändern Sie umgehend das Passwort auf den betroffenen Konten, löschen oder verändern Sie keine Daten und melden Sie sich bei der Polizei.
Weiter wird empfohlen beim jeweiligen Telefonanbieter solche Zahlungsmöglichkeiten zu limitieren bzw. ganz zu sperren.