Polizeiticker Solothurn

Kanton Solothurn - «Stoppen für Schulkinder»

Präventionskampagne «Stoppen für Schulkinder»
Präventionskampagne «Stoppen für Schulkinder» (Bildquelle: Kantonspolizei Solothurn)

Um die 3'000 Kinder im ganzen Kanton Solothurn nehmen in den kommenden Wochen zum aller ersten Mal den Weg in den «Chindzgi» auf sich. Die Polizei wird im Bereich der Kindergarten- und Schulwege Präsenz zeigen und appelliert an die Verkehrsteilnehmenden, besonders achtsam zu sein.

Am Mittwoch, 16. August 2023, beginnt in den meisten Gemeinden des Kantons Solothurn das neue Schuljahr. Mit dem Schulstart machen sich rund 30'000 Kinder und Jugendliche auf den Weg in den Kindergarten oder in die obligatorische Schule. Damit sie diesen möglichst selbstständig und sicher zurücklegen können, bittet die Kantonspolizei Solothurn alle Verkehrsteilnehmenden um erhöhte Aufmerksamkeit. Im Sinne der Verkehrsprävention wird die Polizei im ganzen Kanton entlang der Schulwege präsent sein. Dabei wird der Schwerpunkt besonders auf die Beobachtung des Verkehrs an neuralgischen Punkten wie beispielsweise Fussgängerstreifen, Bushaltestellen und rund um Schulhäuser gelegt.

Kinder sind im Strassenverkehr die schwächsten Verkehrsteilnehmenden. Die Kantonspolizei Solothurn engagiert sich deshalb mit verschiedenen Organisationen für die Sicherheit auf dem Schul-/Kindergartenweg und unterstützt dabei die landesweite Kampagne «Stoppen für Schulkinder» des Fachverbands Fussverkehr Schweiz und des VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Eltern und Verkehrsteilnehmenden empfiehlt die Polizei:

Eltern

  • Vorbildfunktion

Das richtige Verhalten lernen Kinder am besten, wenn die Erwachsenen es richtig vormachen.

  • «warte, luege, lose, laufe»

Zeigen Sie Ihren Kindern, wie sie korrekt über die Strasse gehen sollen – am einfachsten mit den bewährten Grundsätzen «warte, luege, lose, laufe».

  • Wählen Sie den sichersten Weg, nicht den kürzesten

Ein längerer Weg lohnt sich, wenn dadurch gefährliche Strassen oder Verkehrssituationen umgangen werden können.

  • Zeitplanung

    Planen Sie genügend Zeit ein, damit Kinder in Ruhe zur Schule und nach Hause gehen können.

  • Gut sichtbare Kleidung tragen

Sehen ist ebenso wichtig wie gesehen werden: Kleidung in auffälligen Farben und lichtreflektierendes Material tragen zur Unfallverhütung bei.

Die Polizei wird zum Schulanfang mehr Präsenz zeigen
Die Polizei wird zum Schulanfang mehr Präsenz zeigen (Bildquelle: Kantonspolizei Solothurn)

Alle Verkehrsteilnehmenden

  • Nehmen Sie Rücksicht auf die schwächsten Verkehrsteilnehmer/-innen

Kinder können unvermittelt auf die Strasse laufen und Geschwindigkeiten, Distanzen sowie Gefahren nicht gut einschätzen.

  • Fahren Sie aufmerksam

Reduzieren Sie die Geschwindigkeit, wenn Sie Kinder auf dem Trottoir oder der Strasse wahrnehmen. Seien Sie in der Lage, jederzeit rechtzeitig anhalten zu können. Besondere Vorsicht ist auch bei Bushaltestellen geboten.

  • Räder immer zum Stillstand bringen – auf Zeichen verzichten!

    Halten Sie vor Fussgängerstreifen immer ganz an und haben Sie Geduld. Kinder lernen im Verkehrsunterricht, dass sie erst über die Strasse gehen sollen, wenn das Fahrzeug komplett stillsteht. Geben Sie daher keine Handzeichen und betätigen Sie auch die Lichthupe nicht. Diese Zeichen sind wohl gut gemeint, könnten aber dazu führen, dass Kinder unachtsam losrennen und nicht auf Gefahren wie etwa den Gegenverkehr achten.

Der Schulweg ist mehr als «nur» ein Weg

Kinder sind Lernende im Verkehr und mit allen Sinnen unterwegs. Sie nützen den Schulweg, um Beobachtungen zu machen, ihren Platz in der Gruppe zu finden, sich auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten und auch ganz einfach dazu, ihren Bewegungsdrang auszuleben. Der Schul- und Kindergartenweg ist für viele der erste Schritt zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr. Informationen und Tipps rund um das Thema Kinder zum Schulanfang im Strassenverkehr finden Sie unter schulweg.ch.

Die Kantonspolizei sowie die Stadtpolizei Solothurn wünschen allen Kindern einen guten und sicheren Start ins neue Schuljahr.

Quelle der Polizeimeldung: Kapo SO