Beim von der Schlammlawine betroffenen Fahrzeug handelt es sich um einen Lieferwagen mit deutschen Kontrollschildern. Es ist auf die Schlammlawine aufgefahren. Der Fahrer konnte sich selber befreien und blieb unverletzt. Das Fahrzeug erlitt Totalschaden.
Elf Schwerfahrzeuge und sechs Personenwagen sind noch auf der Autobahn A2 blockiert. Die insgesamt 22 Personen wurden aus den Fahrzeugen evakuiert. Sie werden durch die Feuerwehr Göschenen und Mitarbeitende der Gemeinde Göschenen betreut. Es wurden keine Personen verletzt. Aus Sicherheitsgründen mussten sieben Personen im Gebiet Surütti, Gemeinde Gurtnellen, evakuiert werden.
Zurzeit beurteilen Fachleute die Gefahrensituation. Diese Beurteilung gibt den zeitlichen Fahrplan für die Räumungs- und Instandstellungsarbeiten vor. Aus diesem Grund kann zurzeit keine Prognose über die Öffnung der Autobahn gestellt werden. Bei neuen Erkenntnissen wird wieder aktiv kommuniziert.
Die Autobahn A2 bleibt auf unbestimmte Zeit in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Kantonsstrasse ist zwischen Gurtnellen und Pfaffensprung (Wassen) wegen Lawinengefahr ebenfalls gesperrt. Der Strassenverkehr auf der Nord-Südachse wird über die San-Bernardino-Route umgeleitet.
Folgende Kantonsstrassenabschnitte sind nach wie vor gesperrt:
Linthal – Urnerboden
Gurtnellen – Pfaffensprung
Wassen – Meien
Göschenen – Andermatt
Andermatt – Hospental – Realp.
Im Einsatz stehen das Amt für Betrieb Nationalstrassen, das Bundesamt für Strassen (ASTRA), die Schadenwehr Gotthard, die Abteilung Naturgefahren, die Abteilung Betrieb Kantonsstrassen, der Rettungsdienst Uri, die Feuerwehr Göschenen mit Mitarbeitenden der Gemeinde Göschenen und die Kantonspolizei Uri.
Artikelfoto: Kantonspolizei Uri