Uri

Kanton Uri – Kriminalität zeigt einen Anstieg

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei Uri)

Die Kantonspolizei Uri gewährt mit dem Jahresbericht und den polizeilichen Statistiken Einblicke in die Organisation, informiert über Schwerpunkte und aktuelle Zahlen aus dem polizeilichen Arbeitsalltag. Die Kriminalität zeigt einen Anstieg von etwa zehn Prozent bei den polizeilich erfassten Straftaten. Im Verkehrsgeschehen gab es zwei Personen, die tödliche Verletzungen erlitten. Die Anzahl der Personen, die einen Unfall erlitten, nahm um etwa 14 Prozent zu. Darüber hinaus wurden insgesamt 17'685 Schwerfahrzeuge überprüft.

Jahresbericht

Die Kantonspolizei Uri mit ihren rund 170 Mitarbeitenden sorgt rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr für Ruhe, Ordnung und Sicherheit.

«Gerade in einer Zeit, die von globalen Krisen und Konflikten geprägt ist, wird deutlich, wie wichtig ein stabiler und geschützter Lebensraum für uns alle ist. Der Kanton Uri ist ein Beispiel dafür, dass Sicherheit kein Zufall ist, sondern das Ergebnis einer professionellen und engagierten Polizeiarbeit.», sagt die Sicherheitsdirektorin, Regierungsrätin Céline Huber.

Im Fokus steht bei der diesjährigen Ausgabe die Teilrevision des kantonalen Polizeigesetzes. «Die Urner Bevölkerung hat an der Volksabstimmung vom 3. März 2024 mit einem Ja-Anteil von fast 76 Prozent die Teilrevision des kantonalen Polizeigesetzes klar angenommen. Dies ist ein grosser Vertrauensbeweis für unsere bisherige Arbeit und der Umsetzung des bisherigen Polizeigesetzes.», so Polizeikommandant Thorsten Imhof. «Die Anwendung des revidierten Polizeigesetzes im Sinne des Gesetzgebers und nach dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit, stellt die notwendige Balance zwischen Sicherheit und Freiheit dar.», ergänzt Thorsten Imhof.

Weiter blickt der Bericht auf die bedeutendsten Ereignisse und Erfolge aus allen Wirkungsbereichen der Kantonspolizei Uri zurück. Einiges zu erfahren gibt es ausserdem zu den laufenden und abgeschlossenen Projekten und Innovationen. Schliesslich finden sich im Bericht auch wissenswerte Angaben zu den Menschen und zur Organisation der Kantonspolizei Uri.

Kriminalstatistik

Die Kriminalitätslage im Kanton Uri im Jahr 2024 ist nach wie vor auf einem tiefen Niveau. Die Gesamtzahl der erfassten Straftaten nahm auf 1'126 Delikte zu. Bei den Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch kam es ebenfalls zu einer Zunahme von rund 14 Prozent. Dasselbe gilt bei den Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz (+33 Prozent). Die Widerhandlungen gegen das

Ausländer- und Integrationsgesetz sinken um 30 Prozent. Bei den Straftaten mit einem Modus Operandi der digitalen Kriminalität stieg die Anzahl begangener Straftaten um 61 Prozent.

Verkehrsunfallstatistik

Die Urner Strassen waren im letzten Jahr wiederum sehr stark frequentiert. Auf der Autobahn A2 in Richtung Süden kam es verschiedentlich zu grossen Staulagen. Stark belastet waren in den Sommermonaten auch die Passstrassen und die Strassen entlang der Naherholungsgebiete. Die Kantonspolizei verzeichnet im Jahr 2024 die gleiche Anzahl an Verkehrsunfällen gegenüber dem Vorjahr. So ereigneten sich im Kanton Uri 300 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle gegenüber 299 im Vorjahr. Dabei verletzen sich zwei Personen tödlich. 40 Personen verletzten sich schwer und 108 Personen leicht. Insgesamt steigt die Anzahl der verunfallten Personen gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent.

An der Spitze der Unfallursachen stehen auch in diesem Jahr Unaufmerksamkeit und Ablenkung, gefolgt von Nichtanpassen der Geschwindigkeit. Gegenüber dem Vorjahr stieg die durch Verkehrsunfälle entstandene Schadenssumme auf rund 4'239'000 Franken.

Schwerverkehrskontrollstatistik

Im Jahr 2024 kontrollierte die Kantonspolizei Uri während insgesamt 88'834 Stunden den Schwerverkehr auf den Urner Strassen. Diese Kontrollen erfolgten grösstenteils im Schwerverkehrszentrum (SVZ) in Erstfeld, mobil auf der Strasse oder direkt in den Urner Unternehmen. Dabei untersuchten die Mitarbeitenden 17'685 Schwerfahrzeuge (Vorjahr: 16'812 Schwerfahrzeuge).

12'055 Fahrzeuge waren korrekt unterwegs. Aus den Kontrollen resultierten 5'972 Anzeigerapporte und 720 Ordnungsbussen mit 9’493 Verkehrsregelverstössen (Vorjahr: 8‘696 Verkehrsregelverstösse). Wie schon im vergangenen Jahr, sind die Mitarbeitenden der Kantonspolizei Uri vermehrt mit neuen Fällen von erhöhten Emissionswerten und Manipulations-Phänomenen bei den Fahrzeugsystemen konfrontiert.

Der Jahresbericht der Kantonspolizei Uri sowie die ausführlichen Statistiken sind angehängt an diese Medienmitteilung sowie auf www.ur.ch ersichtlich.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo UR