Der Gesamtüberblick über den ganzen Kanton (inklusive Städte Zürich und Winterthur) im vergangenen Jahr zeigt eine Zunahme bei den Verkehrsunfällen mit Sachschaden und Personenschaden gegenüber dem Fünfjahresmittel. Erfreulicherweise sind im vergangenen Jahr jedoch weniger Personen als 2016 verletzt worden. Die Anzahl der im Jahr 2017 getöteten Personen entspricht exakt dem bisherigen absoluten Tiefstand von 2016.
Aufgrund der ungebrochenen Beliebtheit von E-Bikes fällt dagegen insbesondere auf dem Kantonsgebiet (ohne Städte Zürich und Winterthur) die erneute Zunahme bei den E-Bike-Unfällen negativ auf; erstmals seit 2013 haben sich wieder zwei tödliche Unfälle ereignet. Bei den beiden grossen Städten fallen demgegenüber vor allem die zahlreichen teils schweren Velounfälle auf.
Unfallursachen und Verunfallte
Als Hauptunfallursachen für schwere Unfälle stehen namentlich Unaufmerksamkeit und Ablenkung - insbesondere durch die Bedienung von Mobiltelefonen - sowie das Nichtbeherrschen/Nichtanpassen der Geschwindigkeit, die Vortrittsmissachtung sowie die Fahrunfähigkeit im Vordergrund.
Bei einem Grossteil der schwerverletzten und getöteten Verkehrsteilnehmenden handelt es sich um Fussgänger und Zweiradfahrende. Sie sind weniger geschützt als die PW-Insassen und profitieren nicht im gleichen Mass von den technischen Schutzsystemen von Motorfahrzeugen.
Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Die Analyse der Unfallörtlichkeiten sowie der Unfallursachen und -typen für schwere Verkehrsunfälle ist Voraussetzung für das Ergreifen geeigneter Massnahmen, um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern. Dafür stehen gezielte präventive und repressive Massnahmen sowie Massnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur zur Verfügung.
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