Polizeiticker Fribourg

Kerzers FR - Starke Ölverschmutzung in mehreren Gewässern

Biberenkanal erheblich verschmutzt
Biberenkanal erheblich verschmutzt (Bildquelle: Kantonspolizei Freiburg)

Am späten Freitagnachmittag wurde im Biberenkanal in Ried bei Kerzers, im Grand Canal und im Broye-Kanal eine erhebliche Ölverschmutzung festgestellt. Letzterer ist zwischen den Eingängen zum Neuenburger- und Murtensee bis auf weiteres gesperrt worden. Es bestand keine Gefahr für die Bevölkerung.

Am Freitag, den 8. Dezember 2023, gegen 16.20 Uhr, informierte eine Drittperson die Einsatz- und Alarmzentrale der Kantonspolizei über eine Verschmutzung des Biberenkanals auf der Höhe von Sugiez. Die Feuerwehr der Startbasis See Zentrum wurde rasch alarmiert, ebenso der Wildhüter, das Amt für Umwelt (AfU) und die Polizeipatrouillen.

Vor Ort wurde festgestellt, dass der Fluss durch eine grosse Menge Öl verschmutzt wurde. Die Verschmutzung erstreckte sich bereits auf den Biberenkanal, den Grand Canal und den Broye-Kanal. Es wurden schwimmende Sperren ausgelegt, um das Öl einzudämmen und seine Ausbreitung zu verhindern. Spezialisten der Seepolizei wurden eingesetzt, um den Broyekanal vom Eingang des Neuenburgersees bis zum Eingang in den Murtensee zu sperren. Bis auf Weiteres wurde ein Schifffahrtsverbot signalisiert.

Die durchgeführten Untersuchungen führten zur Lokalisierung der Quelle der Verschmutzung in Ried bei Kerzers auf dem Gelände eines Unternehmens. Die Ermittlungen ergaben, dass beim Umfüllen von Heizöl aufgrund von Unachtsamkeit eine geschätzte Menge von 2000 bis 3000 Litern auf den Boden tropfte und in das Wasser des nahegelegenen Kanals gelangte. Die Verantwortlichen wurden ermittelt und ein Bericht wird an die zuständige Behörde weitergeleitet.

Das Ökosystem wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Bisher wurde jedoch noch kein Tod von Fischen oder anderen Tieren festgestellt. Das Trinkwassernetz scheint nach den ersten Erkenntnissen des AfU nicht beeinträchtigt worden zu sein. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.

Sollte das Leitungswasser nach Heizöl riechen oder eine abnormale Färbung aufweisen, sollte das Leitungswasser nicht mehr konsumiert werden und der Wasserwart bzw. die Gemeinde informiert werden.

Quelle der Polizei News heute: Kapo FR