Wie die Kantonspolizei Waadt in einer Medienmitteilung schreibt, sind am Freitag, den 23. August 2019 gegen 3 Uhr morgens zwei Transporter eines privaten Geldtransportunternehmens durch mehrere Fahrzeuge, welche die Ausfahrtsspur bei La Sarraz blockiert hatten, angehalten worden. Dem Fahrer des zweiten Wagens gelang es, zu entkommen. Die Fahrer des ersten Fahrzeugs wurden unter der Bedrohung durch Kalaschnikow-Feuerwaffen aus ihren Lieferwagen gedrängt und von ihren Angreifern geschlagen.
Den Tätern gelang es den Geldtransporter in ihre Gewalt zu bringen und die Ladung zu beschlagnahmen. Kurz darauf zündeten sie die Fahrzeuge an (darunter auch ein Audi) und fuhren dann nur wenige Minuten nach Beginn des Angriffs in eine unbekannte Richtung los. Sie benutzten wahrscheinlich mehrere Autos der Marken Renault und Peugeot, die später zwischen Daillens und Penthaz ebenfalls in Brand gesteckt wurden. Die Anzahl der Täter sowie der eingesetzten Fahrzeuge ist derzeit nicht genau bestimmt.
Die Fahrer der Geldtransporter erhielten psychologische Unterstützung. Diejenigen, welche den ersten Wagen steuerten und von den Räubern geschlagen wurden, erhielten medizinische Hilfe.
Trotz des umfangreichen Polizeiaufgebot, das unter Beteiligung zahlreicher Patrouillen der waadtländischen Polizei, der Polizeicorps der Nachbarkantone sowie der Eidgenössischen Zollverwaltung sehr schnell eingerichtet wurde, konnten die Täter bisher nicht verhaftet werden.
Die Staatsanwaltschaft wurde informiert, welche ein Verfahren eingeleitet hat. Die Ermittlungen werden den Inspektoren der waadtländischen Kriminalpolizei übertragen.
Die Kantonspolizei sucht nach Zeugen, denen vor, während oder nach dem Vorfall in der betreffenden Gegend ungewöhnliches oder besonderes Verhalten aufgefallen ist und bittet diese, sich unter der Nummer +41 21 333 5 333 zu melden.