Waadt

Lausanne VD - Update zum Raubüberfall auf die Geldtransporter in La Sarraz

Eine solche Kiste haben die Täter bei ihrem Überfall zurückgelassen.
Eine solche Kiste haben die Täter bei ihrem Überfall zurückgelassen. (Bildquelle: Kantonspolizei Waadt)

Nach dem gewaltsamen Angriff auf zwei Geldtransporter vom vergangenen Freitag in La Sarraz stellt die Untersuchung fest, dass etwa zehn Personen am Überfall beteiligt waren. Die Angreifer schienen auch keine Skrupel zu haben, auf das Fahrzeug zu schiessen oder es mit Sprengstoff zu öffnen. Die Fahndung läuft aktuell auf Hochtouren.

Seit Freitag, dem 23. August 2019, sind mehrere Dutzend Polizisten der Kantonspolizei Waadt mit den Ermittlungen zum brutalen Überfall beschäftigt. Erste Erkenntnisse der Untersuchungen liegen vor und so scheint der Ablauf, des Überfalls bekannt zu sein.

Es wird angenommen, dass es sich bei den Tätern wahrscheinlich um eine Gruppe von mehr als zehn Personen handelte. Mit Hilfe von drei Fahrzeugen gelang es ihnen, die beiden Geldtransporter bei der Ausfahrt der Autobahn A1 von La Sarraz zu blockieren. Die Räuber, bewaffnet mit Kalaschnikows und Pistolen, zögerten nicht, mehrere Schüsse auf das Fahrzeug abzugeben, in dem sich die zwei Begleiter der Sicherheitsfirma befanden. Die Täter benutzten dann eine Sprengladung, um die Hintertür des Fahrzeugs zu öffnen. Sie setzten den Transporter bereits in Brand, als sich die beiden Beamten noch im Innern des Wagens befanden.

Beute bleibt geheim

Die Räuber konnten mehrere Kisten mit Schweizer Franken sowie Euro erbeuten. Die Polizei schweigt aus ermittlungstechnischen Gründen über den Betrag der Beute. Um die Polizei bei ihren Recherchen zu unterstützen, veröffentlicht sie ein ein Bild, einer von den Tätern gestohlenen Aluminiumkiste, die sie vielleicht irgendwo zurückgelassen haben könnten.

Wer Angaben zu einer solchen Kiste oder zum Vorfall machen kann, die den Ermittlern bei der Fahndung nützlich sein könnten, sollte sich unter 021 333 5 333 oder bei der nächsten Polizeistation melden.

Sicherheitsmann aus Spital entlassen

Der Sicherheitsmann, welcher beim Überfall mehrmals von den Angreifern geschlagen wurde, konnte das Krankenhaus mittlweile verlassen. Er wird mit seinen drei Kollegen weiterhin psychologisch betreut.

Die Untersuchung ergab weiter auch, dass die drei zwischen Daillens und Penthaz entdeckten ausgebrannten Fahrzeuge von den Tätern benutzt wurden. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, insbesondere mit der Unterstützung der auf Sprengstoffuntersuchungen spezialisierten Polizeidienststelle der Stadt Zürich unter der Aufsicht des für die Untersuchung zuständigen Staatsanwalts.