Der Sachverhalt, der Gegenstand des Strafverfahrens ist, betrifft insbesondere die Umstände, die am 28. Dezember 2020 im Stadtteil Maghetti dazu führten, dass einem jungen Mann, der in der Gegend von Lugano wohnt, nach einer möglichen Versammlung und der Feststellung von Lärm in der Nacht Handschellen angelegt wurden. Die in Betracht kommenden Straftaten sind die des Amtsmissbrauchs und des faktischen Verhaltens für den ersten Beamten und des Amtsmissbrauchs für den zweiten.
Gegen die beiden Angeklagten wird eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen bzw. 30 Tagessätzen, ausgesetzt für eine Bewährungszeit von 2 Jahren, vorgeschlagen. Ausserdem wird ein Bussgeld gegen die beiden Beamten sowie die Zahlung von Gebühren- und Gerichtskosten vorgeschlagen.
Im Rahmen desselben Verfahrens wurde amnfänglich auch gegen einen dritten Beamten der Polizeidirektion Lugano ermittelt, das Verfahren gegen ihn wurde fallen gelassen. Dieser dritte Beamte griff ein, als das Anlegen der Handschellen bereits begonnen hatte. Es werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.