Jedes Jahr verursachen Verkehrsunfälle erhebliche Sachschäden und fordern viele Todesopfer. Strassenbauarbeiter sind speziell exponiert. Zum Schutz ihrer Angestellten hat die Generaldirektion Mobilität und Verkehr des Kantons Waadt deshalb 31 Signalisationsfahrzeuge für den Einsatz auf Kurzzeitbaustellen akquiriert. Die vor Beginn einer Bauzone positionierten mobilen Warntafeln zahlen sich aus, denn jährlich werden im Schnitt 15 dieser Einrichtungen von unachtsamen Autofahrern angefahren.
Korrektes Verhalten bei Baustellensignalisation
Ergänzend zur Präventionskampagne "Richtiges Verhalten auf Autobahnen" wurde nun ein Unfall unter wirklichkeitsnahen Verkehrsbedingungen simuliert. Nachgestellt wurde die Kollision eines Autos, dessen Fahrer durch die Bedienung eines Smartphones abgelenkt war. Ziel der Übung: das korrekte Verhalten bei einer Baustellensignalisation aufzuzeigen. Denn eine solche Signalisation verweist immer auch darauf, dass Bauarbeiter in der Nähe tätig sind.
Die Aktion wurde gemeinsam von der Generaldirektion Mobilität und Verkehr, dem Strassenverkehrsamt, der Kantonspolizei Waadt und dem TCS organisiert. Demonstriert wurde dabei auch die Wirksamkeit von Anpralldämpfern. Der Schutz- und Rettungsdienst der Stadt Lausanne und die ECA gewährleistete die Sicherheit während der Übung.
Mit seinem Programm Via Sicura unterstützt das ASTRA alle Massnahmen, die dazu beitragen, die Sicherheit der Verkehrsinfrastrukturen zu gewährleisten. Dafür investiert der Bund auf nationaler Ebene jedes Jahr rund 40 Millionen Franken. Für die Umsetzung der neuen Norm NS 640 885, die die derzeitigen Richtlinien noch verstärkt, sieht er weitere 5 Millionen Franken pro Jahr vor.
Artikelfoto: obs/Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS/Touring Club Suisse