Ein ca. 45- bis 50-jähriger Mann ist heute im Bahnhof Lüneburg in Bremen vor einem einfahrenden Metronom ins Gleis gefallen und unter den Zug geraten. Nach ersten Ermittlungen kam er mit Prellungen und Schürfwunden davon.
Der Unfall ereignete sich um 15.25 Uhr auf Gleis 3. Der ME 82122 war auf der Fahrt von Uelzen nach Hamburg, als der Mann nach Augenzeugenberichten an der Bahnsteigkante taumelte und stürzte. Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein. Dabei schien auch der Schutzengel des Unfallopfers wachsam gewesen zu sein: er wurde nicht von den Rädern überrollt, sondern blieb im engen Spalt zwischen den Rädern und dem Bahnsteig liegen. Erst als der Zug 27 Meter zurück rangiert wurde, konnte er gerettet werden.
Der Bahnhof Lüneburg wurde für rund 30 Minuten gesperrt. Die Feuerwehr war mit 35 Rettungskräften im Einsatz. Die Bundespolizeiinspektion Bremen führt die weiteren Ermittlungen. Die Personalien des Mannes und der eigentliche Grund des Unfalls sind noch nicht bekannt. Nach ersten Hinweisen könnte er die weisse Sicherheitslinie missachtet haben, als er direkt an der Bahnsteigkante stand. Es wird nicht von einem Suizidversuch ausgegangen. Die Personalienfeststellung und Befragung folgen.