Vom Brand betroffen war ein stattliches Haus im Zentrum von Merenschwand. Auf mehreren Stockwerken untergebracht sind darin Wohnungen sowie das Ortsmuseum. Ein Augenzeuge bemerkte den Brand und alarmierte am Sonntag, 12. Mai 2024, um 0.45 Uhr die Feuerwehr. Als diese wenig später eintraf, drang dichter Qualm aus einer der Wohnungen. Rasch griff der Brand auf den Dachstock über und breitete sich unter dem Dach weiter aus.
Mit einem Grossaufgebot standen die Feuerwehren Merenschwand und Muri im Löscheinsatz. Unterstützt wurden sie durch eine zusätzliche Autodrehleiter der Feuerwehr Affoltern am Albis. Es gelang schliesslich, den Brand unter Kontrolle zu bringen und den Gebäudeteil mit dem Ortsmuseum vor den Flammen zu schützen. Die Löscharbeiten dauerten bis am frühen Morgen.
Der 75-jährige Bewohner der betroffenen Wohnung erlitt Verbrennungen. Ein Rettungshelikopter flog ihn ins Universitätsspital Zürich. Weitere sechs Bewohner zeigten Anzeichen einer Rauchvergiftung und wurden durch Ambulanzen in umliegende Spitäler gebracht. Zudem wurde eine Angehörige der Feuerwehr leicht verletzt. Auch sie wurde im Spital untersucht.
Der Brand und das Löschwasser richteten grossen Schaden an. Dieser kann derzeit noch nicht beziffert werden. Sämtliche Wohnungen sind vorläufig nicht mehr bewohnbar. Die Gemeinde brachte die Betroffenen einstweilen in einer Zivilschutzanlage unter. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo AG