Im Vergleich zum Vorjahr stellte die Polizei eine Zunahme von Diebstählen und Schlägereien fest. Dank verstärkter Sicherheitspräsenz und bewährter Massnahmen, wie der städtischen Mediation, konnten die Gäste dennoch eine insgesamt friedliche Ausgabe geniessen.
Sicherheitskoordination und Einsatzkräfte
Wie in den Vorjahren wurde ein koordiniertes Vorgehen aller Sicherheitspartner umgesetzt – zentral gesteuert vom Einsatz- und Koordinationszentrum (CECo) bei der Police Riviera in Clarens.
Beteiligt waren unter anderem:
- Police Riviera & Kantonspolizei Waadt
- Transportpolizei, Zivilschutz, Sanitätsdienste
- SDIS Riviera, das Sicherheitsunternehmen Securitas
- kommunale Dienste und die Festivalorganisation
Täglich waren Spezialeinheiten vor Ort, darunter Teams zur Bekämpfung von Gewaltdelikten. Durch die Sperrung der Avenue Claude Nobs und der Grand-Rue von 17:00 bis 02:00 Uhr wurde eine stabile Verkehrsregelung erreicht. Das Mobilitätskonzept, basierend auf den Vorgaben der DGMR, unterstützte einen reibungslosen Festivalbetrieb.
Insgesamt konnten die Ordnungskräfte ein gut kontrolliertes Festival verzeichnen, ohne gravierende Zwischenfälle ausserhalb der üblichen Nachtruhestörungen. Wilde Parkierungen wurden überwacht, und Rettungswege blieben stets zugänglich.
Städtische Mediation
Seit 2012 setzt das Festival auf ein abendliches Mediationsprogramm in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Montreux. Auch dieses Jahr war das Team von 22:00 bis 05:30 Uhr präsent – auf dem Gelände und in der Umgebung. Ziel ist es, Risiken zu reduzieren, den öffentlichen Raum zu beruhigen und durch eine wohlwollende Präsenz zur Sicherheit beizutragen.
An Wochenenden wurde die Mediation in Zusammenarbeit mit der Stiftung AACTS personell verstärkt. Besonders hervorgehoben wurde die Verteilung von Wasserflaschen an Besucherinnen und Besucher – eine etablierte und geschätzte Geste.
Trotz eines Anstiegs stark alkoholisierter Personen im Vergleich zu 2024 ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz der Mediation.
Verkehr und Mobilität
Das Festival verlief verkehrstechnisch ruhig. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und sanfter Mobilität wurde von den Festivalbesuchenden gut angenommen. Kreuzungen, sensible Fussgängerüberwege und Parkhäuser wurden von Zivilschutz, Securitas und Polizei professionell abgesichert und koordiniert.
Auch die Transportpolizei der SBB zeigte Präsenz, sowohl an den Bahnsteigen als auch in den Zügen, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit zu erhöhen.
Sanitäts- und Rettungsdienste
Die Sanitätsdienste standen rund um die Uhr bereit. Auch der SDIS Riviera war punktuell im Einsatz, wobei der Verkehr trotz hoher Besucherzahlen grösstenteils flüssig blieb. Die Rettungsdienste der Region Montreux mussten nicht eingreifen.
Reinigung und Entsorgung
Das Team der Abteilung für öffentliche Räume leistete während der gesamten Festivaldauer beeindruckende Arbeit. Täglich ab den frühen Morgenstunden sorgten Dutzende Mitarbeitende mit Kehr- und Waschfahrzeugen für Sauberkeit auf dem Gelände und im Stadtgebiet. Dabei wurde besonders auf stark frequentierte Bereiche wie die öffentlichen Treppen zum Bahnhof geachtet.
Ein besonderes Augenmerk galt der sicheren Entsorgung von Distickstoffmonoxid-Flaschen (Lachgas), die getrennt vom restlichen Abfall behandelt werden müssen, um Brand- und Explosionsrisiken zu vermeiden.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VD