Bern

Muri bei Bern – Jugendlicher nach Unfall in der Aare ins Spital gebracht

Symbolbild – Aare
Symbolbild – Aare (Bildquelle: CucombreLibre (CC BY 2.0))

Am Montag ist in Muri bei Bern ein Jugendlicher in der Aare verunfallt. Er wurde aus dem Wasser geborgen und in kritischem Zustand von einem Ambulanzteam ins Spital gebracht. Ermittlungen zum Unfallhergang sind im Gang.

Bei der Kantonspolizei Bern ging am Montag, 27. Juli 2020, kurz nach 17.05 Uhr, die Meldung ein, dass in Muri bei Bern eine Person in der Aare verschwunden sei. Nach aktuellem Kenntnisstand, hatte sich der Jugendliche zusammen mit weiteren Personen oberhalb des Muribad im Bereich einer Flussinsel aufgehalten. Als der Junge beabsichtigte einen Ball aus der Aare zu holen, geriet er aus noch zu klärenden Gründen im Bereich von Treibholzablagerungen unter Wasser.

Die umgehend alarmierten und ausgerückten Einsatzkräfte der Kantonspolizei Bern konnten gestern den Jugendlichen wenig später im Bereich der Unfallstelle in der Aare lokalisieren und aus dem Wasser bergen. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde er in kritischem Zustand von einem Ambulanzteam ins Spital gebracht. Für die Betreuung betroffener Personen wurde das Care Team des Kantons Bern aufgeboten. Zum Hergang und den Umständen des Badeunfalls wurden Ermittlungen aufgenommen.

Die Kantonspolizei Bern macht gemeinsam mit den Blaulichtpartnern, der SLRG und der bfu darauf aufmerksam, dass gerade Flüsse besondere Gefahren bergen. So können zum Beispiel im Bereich von Schwemm- oder Treibholzablagerungen auf und unterhalb der Wasseroberfläche gefährliche Strömungen oder Strudel entstehen. Auch bei Wehren, Brücken oder anderen Hindernissen gilt diesbezüglich besondere Vorsicht. Deshalb ist es im Zusammenhang mit Aktivitäten im, auf und am Wasser wichtig, unbekannte Flussabschnitte vorgängig zu erkunden und sich über mögliche Gefahren zu informieren. Für den Aarelauf zwischen Thun und Wohlensee bietet hier unter anderem die Aarekarte der SLRG wichtige Informationen.

Zudem sollten sich gemäss den Flussregeln der SLRG nur geübte Schwimmerinnen und Schwimmer in freie Gewässer wagen. Nebst den eigenen Fähigkeiten spielen dabei auch Energiereserven, Gesundheit und die Aufmerksamkeit eine wichtige Rolle – nicht nur in Flüssen und Seen, sondern letztlich auch im Schwimmbad.