Polizeiticker Glarus

Nach dem Hangrutsch in Schwanden GL - Schweizer Armee stimmt Bau einer Notbrücke über dem Sernf zu

Erdrutsch von über 400 Metern Länge
Erdrutsch von über 400 Metern Länge (Bildquelle: Polizeiticker)

Durch den Regen der letzten Zeit fliessen vermehrt Schlamm und Wasser in der Wagenrunse. Trotzdem sind kurzzeitige Zutritte zu den Liegenschaften in gewissen Zonen möglich. Zudem stimmte die Schweizer Armee dem Bau einer Notbrücke über dem Sernf zu.

Aktuelle Situation

Seit den Niederschlägen fliessen in der Wagenrunse etwas mehr Wasser und Schlamm. Kleinere Abbrüche sind an der Tagesordnung. Dennoch liessen die Beobachtungen und Messwerte ab Montagmorgen die temporären Zutritte zu den Liegenschaften in der blauen und grünen Zone wie geplant zu. Zusätzlich plant die GFO den Bewohnerinnen und Bewohner der Zone Grün 1 am Donnerstag, 28. September, und Samstag, 30. September 2023, Zutritte mit einem Fahrzeug zu ermöglichen um auch grössere Gegenstände / Waren abtransportieren zu können.

Nächtliche Totalsperre der Kantonsstrasse Schwanden - Sernftal

Die Gemeindeführungsorganisation (GFO) beantragte bei der Schweizer Armee den Bau einer Notbrücke über den Sernf. Die Brücke soll die vom Erdrutsch abgeschnittenen Wohn- und Gewerbebauten wieder erschliessen. Die dafür benötigten Betonsockel erstellt die Gemeinde Glarus Süd in diesen Tagen. Die eigentlichen Installationsarbeiten der Schweizer Armee erfolgen in den Nächten vom Mittwoch, 4. Oktober, bis Samstag, 7. Oktober 2023, - bei Verzögerungen könnte die Sperrung allenfalls noch bis Sonntag, 8. Oktober 2023, verlängert werden. Während dieser Tage jeweils von 19:00 bis 24:00 Uhr ist die Kantonsstrasse ab dem Bereich Au, ausgangs Schwanden in Richtung Engi, Matt und Elm für jeglichen Verkehr und ohne Umfahrungsmöglichkeit gesperrt. Die GFO dankt den Sernftaler Tourismus- und Gewerbebetrieben sowie der Bevölkerung für die Kenntnisnahme und das Verständnis.

Quelle der Meldung: glarus-sued.ch