Seit Mitte November 2020 verzeichnet die Kantonspolizei Bern eine Zunahme von Einbruch- und Einschleichdiebstählen in Wohn- und Firmenräumen sowie Fahrzeugen in der Region Biel. So gingen über 90 Meldungen zu Einbruch- und Einschleichdiebstählen in Wohn- und Firmenräumen sowie rund 60 in Fahrzeugen ein. Betroffen waren demnach mehrheitlich die Stadt Biel sowie einzelne umliegende Gemeinden im Seeland und Berner Jura.
Die Kantonspolizei Bern führt deshalb in den kommenden zwei Wochen in der betroffenen Region eine Präventionsaktion durch. Mit der Aktion soll die Öffentlichkeit entsprechend sensibilisiert werden. Denn jeder Einbruch- oder Einschleichdiebstahl ist ein starker Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen und beeinträchtigt insbesondere auch das subjektive Sicherheitsgefühl. Deshalb bilden neben präventiven auch repressive Massnahmen, wie beispielsweise gezielte Kontrollen, ein wichtiger Bestandteil der ständigen Polizeiarbeit. So sind auch vermehrt Patrouillen in der Region unterwegs. Ziel ist es, die Täterschaft zu identifizieren, anzuhalten und Delikte verhindern zu können. So konnte eine Patrouille in der Nacht auf Donnerstag, 3. November 2020, in Biel einen Mann anhalten, welcher mutmasslich gerade im Begriff war, einen Einschleichdiebstahl in ein Fahrzeug zu begehen. Weiterführende Ermittlungen sind im Gang.
Schon einfache Vorkehrungen helfen, das Risiko, selbst Opfer von einem solchen Diebstahl zu werden, zu verringern. Die Kantonspolizei Bern rät deshalb:
- Schliessen Sie sämtliche Türen und Fenster in Liegenschaften oder Fahrzeugen immer ab – auch bei kurzen Abwesenheiten.
- Lassen Sie keine Wertsachen in Fahrzeugen zurück.
- Signalisieren Sie, insbesondere in den Wintermonaten, mittels Zeitschaltuhren und Lichtquellen Anwesenheit zuhause oder in Firmenräumlichkeiten.
Darüber hinaus haben sich Hinweise aus der Bevölkerung gerade für rasche Interventionen und Anhaltungen von Tätern mehrmals als entscheidend erwiesen. Verdächtige Beobachtungen können der Kantonspolizei Bern jederzeit unter den Notrufnummern 112 oder 117 gemeldet werden.