Heute rücken rund 60 Prozent aller erwarteten 12'000 Rekrutinnen und Rekruten physisch in die Kasernen ein, in einer zweiten Phase folgen am 8. Februar die restlichen 40 Prozent. Letztere absolvieren vorgängig von zuhause aus ein Lernprogramm. Mit dieser Massnahme können allfällige positiv auf Corona getestete Armeeangehörige optimal betreut und entsprechende Isolations- und Quarantänemassnahmen umgesetzt werden.
Bewährtes Schutzkonzept
Darüber hinaus gelten aufgrund von Covid-19 für die Rekruten- und Kaderschulen besondere Schutz- und Verhaltensmassnahmen. Das Schutzkonzept hat sich schon in der RS 2/2020 bewährt und wird weiter konsequent umgesetzt und bei Bedarf der Lage angepasst.
Sämtliche rund 12'000 Rekrutinnen und Rekruten und rund 2'800 Kader werden im Rahmen der obligatorischen sanitarischen Eintrittsmusterung innerhalb von 48 Stunden nach Einrücken auf SARS-CoV-2 getestet. Diese Tests werden von einem zivilen Labor ausgewertet. Alle Armeeangehörigen werden die ersten Wochen und auch über die Wochenenden in den Kasernen verbringen müssen. Zu ihrem eigenen Schutz, aber auch zum Schutz ihres privaten Umfeldes.
Alle Armeeangehörigen der RS 1/2021 sind vorgängig mit einem Schreiben über die Schutzmassnahmen informiert worden und haben auch zwei Hygienemasken für den Weg in die Kasernen erhalten. Die Armee stellt sicher, dass den Armeeangehörigen während der gesamten RS genügend Hygienemasken zur Verfügung stehen werden.
Zahl weiblicher Armeeangehöriger gestiegen
Unter den knapp 12'000 Rekrutinnen und Rekruten befinden sich 190 Frauen, die den Militärdienst freiwillig absolvieren. Somit ist die Zahl der Rekrutinnen das dritte Jahr in Folge gestiegen (Januar 2019: 120, Januar 2020: 171). Der prozentuale Anteil Frauen in der Schweizer Armee liegt weiterhin bei knapp unter einem Prozent.
Während der Rekrutenschule werden zudem 47 Einheitskommandanten, 427 Zugführer, 206 höhere Unteroffiziere sowie 2177 Unteroffiziere ihren Grad abverdienen.
Ausbildungsgutschrift für Kader
Wer als Kader seinen Grad in der Schweizer Armee abverdient, hat Anrecht auf eine Ausbildungsgutschrift. Der Betrag, welcher je nach Dienstgrad und Ausbildungszeit unterschiedlich hoch ausfällt, kann individuell für eine zivile Aus- oder Weiterbildung genutzt werden.
Beratung und Betreuung
Rekruten, die Hilfe benötigen, werden medizinisch, seelsorglich, psychologisch und sozial beraten und betreut. Der Sozialdienst der Armee bietet insbesondere bei finanziellen Problemen Unterstützung an. Rekrutinnen und Rekruten können sich in persönlichen Fragen und Angelegenheiten direkt an ihren Kommandanten, den Truppenarzt, den Armeeseelsorger ihrer Schule resp. an die Armeeseelsorge (0800 01 00 01), den Psychologisch-Pädagogischen Dienst (0800 11 33 55) oder den Sozialdienst der Armee (0800 855 844) wenden.