Die Betrüger geben sich als Polizisten aus und erzählen zum Beispiel von verunfallten Familienangehörigen, die nun dringend Hilfe brauchen oder von Einbrüchen in der Umgebung. In diesem Zusammenhang fordern sie jeweils ihre Opfer auf, ihnen Bargeld und andere Wertsachen zu übergeben oder diese an einem bestimmten Ort zu deponieren.
Ein etwas anderer Fall ereignete sich letzte Woche im Kreis 9. Fahndern der Stadtpolizei Zürich fielen zwei Personen auf, die eine Liegenschaft verliessen und sich dabei auffällig verhielten. Sie beschlossen, die beiden einer Personenkontrolle zu unterziehen. Dabei stiessen sie auf Wertgegenstände, deren Herkunft die Kontrollierten nicht plausibel erklären konnten. Ermittlungen ergaben, dass die Frau und der Mann kurz zuvor bei der Liegenschaft um Einlass gebeten hatten. Sie gaben an, dass sie die Wasserhähne überprüfen müssten. Nachdem eine Seniorin sie in ihre Wohnung gelassen hatte, lenkten sie diese ab und entwendeten Bargeld und andere Wertsachen. Im Anschluss verliessen sie fluchtartig die Liegenschaft.
Die 43-Jährige und ihr 52-jähriger Begleiter, beide slowakische Staatsangehörige, wurden festgenommen und der zuständigen Staatsanwaltschaft zugeführt.
Im Zusammenhang mit Trick-Betrügern weist die Stadtpolizei Zürich auf Folgendes hin:
Die Polizei stellt nie telefonisch Geldforderungen.
Deponieren oder übergeben Sie nie Bargeld oder andere Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen.
Melden Sie sich im Zweifelsfall immer frühzeitig telefonisch bei der Notrufnummer 117, um Unsicherheiten abzuklären.
Machen Sie Verwandte und Bekannte auf diese Betrugsversuche aufmerksam.
Melden Sie solche telefonischen Betrugsversuche bei der Polizei, auch wenn sie erfolglos verlaufen sind.
Falls jemand von der Wasserversorgung oder vom EWZ der Stadt Zürich unangemeldet um Einlass in Ihr Zuhause bittet, verlangen Sie einen Ausweis und kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Werke und erkundigen Sie sich über den angeblichen Auftrag.
Quelle. Stapo ZH