Am Dienstagabend, 2. August 2022, meldete ein Mann, dass er im Kreis 8, beim Tauchen im Zürichsee, in unmittelbarer Nähe des Restaurants Fischerstube auf Munition gestossen sei. Daraufhin führten Taucher der Wasserschutzpolizei an der bezeichneten Stelle einen Erkundungstauchgang durch und stellten fest, dass es sich tatsächlich um ein grösseres Geschoss handelt, das in knapp fünf Metern Tiefe liegt.
Wie in solchen Fällen üblich, wurde das Kommando KAMIR über den Fund orientiert. In der Folge fand am Donnerstag, 4. August 2022 ein weiterer Tauchgang eines Spezialisten des KAMIR und eines Polizeieinsatztauchers der Wasserschutzpolizei statt, um festzustellen, was für eine Art Munition dort auf dem Seegrund liegt.
Spezialisten des KAMIR stellten aufgrund der gemachten Bilder fest, dass es sich um ein Minenwerfergeschoss aus dem 1. Weltkrieg handelt, das zwischen 1914 und 1918 in Deutschland produziert wurde. Es ist unklar, wie lange dieses schon dort lag.
Mit den Spezialisten der Armee wurde das weitere Vorgehen besprochen. Am Freitagmorgen, 5. August 2022, kurz nach 08.00 Uhr bargen ein Taucher des KAMIR, unterstützt von einem Taucher der Wasserschutzpolizei und weiteren Spezialisten der Armee an Land, das Geschoss aus dem See. Danach wurde es in einem Spezialfahrzeug abtransportiert. Die Stadtpolizei sperrte das Gebiet see- und landseitig während der Bergungsarbeiten aus Sicherheitsgründen grossräumig ab.
Quelle: Stadtpolizei Zürich