Im Auftrag der Stadtpolizei führte das Markt- und Sozialforschungsinstitut Demo SCOPE AG zwischen 27. Juni und 18. August 2024 bei den Bewohnern der Stadt Zürich eine repräsentative Umfrage durch. Die Resultate der Umfrage weichen kaum von jenen der Sicherheitsumfragen 2016 und 2020 ab. Die weltweite geopolitische Situation hinterlässt zwar Spuren. Die Befragten beurteilen die Entwicklung der Sicherheitslage in den vergangenen fünf Jahren etwas kritischer als in den früheren Umfragen. Das Sicherheitsgefühl bleibt aber auf hohem Niveau stabil.
Stadträtin Karin Rykart zeigt sich erfreut über das Ergebnis der Umfrage: «Die Stadtpolizei trägt wesentlich zum guten Sicherheitsgefühl und zur hohen Lebensqualität der Bevölkerung bei. Die hohen Vertrauenswerte zeigen, dass unsere Polizistinnen nahe bei der Bevölkerung sind.» Kommandant Beat Oppliger ist überzeugt, dass die Stadtpolizei dank ihrer starken Präsenz und des professionellen, hilfsbereiten Auftretens der Polizistinnen das Vertrauen der Zürcher*innen geniesst: «Die wiederum sehr positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung verstehe ich in erster Linie als Anerkennung für die enormen Leistungen unserer Mitarbeitenden in den vergangenen Jahren.»
Hohe Präsenz trotz Ressourcenknappheit
«Trotz der knappen Personalressourcen ist es der Stadtpolizei gelungen, die intensive Präsenz im öffentlichen Raum zu halten, punktuell weiter zu steigern und der Bevölkerung ein gutes Sicherheitsgefühl zu vermitteln», sagt Kommandant Beat Oppliger. Diese Präsenz hat jedoch einen Preis. Um sie zu erreichen, mussten Massnahmen wie die Anpassung der Öffnungszeiten der Polizeiwachen in der Nacht und an Sonntagen oder die Zusammenlegung der Regionalwachen Aussersihl und Industrie umgesetzt werden. «Die Belastung der Stadtpolizei ist hoch», betont Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart. Auch im Budget 2025 beantragt der Stadtrat daher beim Gemeinderat 17 zusätzliche Stellen für die Sicherheitspolizei. «Nur so gelingt es langfristig, mit dem Bevölkerungswachstum und den steigenden Konflikten im öffentlichen Raum Schritt zu halten.»
Orientierung an den Bedürfnissen der Bevölkerung
Wie bereits in den Erhebungen 2016 und 2020 wurde deutlich, dass die sichtbare Polizeipräsenz im öffentlichen Raum gut ankommt. Ein Teil der Bevölkerung wünscht sich zudem einen weiteren Ausbau der Fuss- und Bike-Patrouillen und eine bessere Ansprechbarkeit der Polizisten. Dies ist auch eine Vorgabe des Sicherheitsdepartements. Die Polizeipräsenz wird weiter gestärkt und die Sichtbarkeit verbessert: Ab Ende des dritten Quartals 2025 werden die Polizistinnen und Polizisten den Patrouillen-Dienst mit gelb markierten Westen leisten, was die Sichtbarkeit und damit auch die Ansprechbarkeit erhöht.
Ausserdem wird ein neues Konzept für die Bike-Police umgesetzt. Künftig werden alle Polizistinnen und Polizisten in dieser Grundkompetenz geschult. Damit sollen in rund zwei Jahren mehr Bike-Patrouillen auf der Strasse zirkulieren.
Mit 71 % gibt eine grosse Mehrheit der Befragten an, dass sie die Möglichkeit der digitalen Anzeigeerstattung «Suisse ePolice» nicht kennen. Aufgrund dieser Erkenntnis will die Stadtpolizei die Bekanntheit des digitalen Polizeipostens fördern und prüft entsprechende Massnahmen.
Die Zürcherinnen und Zürcher sind mit ihrer Polizei zufrieden. «Die Stadtpolizei setzt alles daran, ihre Leistungen für die Bevölkerung weiterhin in der gewohnt hohen Qualität zu erbringen», sagt Kommandant Beat Oppliger.
Die Erkenntnisse aus den drei Sicherheitsumfragen 2024, 2020 und 2016 tragen dazu bei, die Polizeiarbeit optimal auf die Bedürfnisse und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung abzustimmen. Die nächste Umfrage ist für 2028 geplant.
Quelle der Polizeinachricht: Stapo ZH