Hintergrund: Der kantonale Veterinärdienst hatte Anfang November aus einer Tierhaltung in Ramiswil 43 Pferde beschlagnahmt. 32 dieser Tiere kamen heute an einer Auktion auf dem Areal der Kaserne Sand bei Bern zum Verkauf (wir berichteten).

Für den Veterinärdienst des Kantons Solothurn ist es zentral, dass diese Pferde in Haltungen kommen, in welchen das Tierwohl garantiert ist. Aus diesem Grund mussten die Käuferinnen und Käufer mit einer Selbstdeklaration bestätigen, dass für die Pferde tierschutzkonforme Plätze vorhanden sind und die für die Betreuung zuständigen Personen über das notwendige Fachwissen verfügen.

An der heutigen Auktion wurden 32 Pferde – davon 12 Fohlen – verkauft. Der Gesamterlös der Auktion beträgt 54’000 Franken. Gemäss Tierschutzgesetz fällt ein Erlös – nach Abzug der Verfahrenskosten – der Halterin oder dem Halter zu. Im vorliegenden Fall kann davon ausgegangen werden, dass der Erlös die Verfahrenskosten nicht decken wird.

Elf Pferde standen bei der Auktion nicht zum Verkauf. Davon stammen fünf aus einem speziellen Programm zur Rassenerhaltung. Diese Tiere werden an geeignete Pferdehalter verkauft werden. Vier Pferde konnten nicht zur Auktion gebracht werden, da die Eigentumsverhältnisse noch nicht restlos geklärt werden konnten.

Bei einem Tier hatte ein Verkaufsabschluss unmittelbar vor der Beschlagnahmung stattgefunden. Ein weiteres Pferd ist aus Gründen des Tierschutzes auf besondere Pflege angewiesen und wurde deshalb vor der Auktion an einen geeigneten Platz verkauft.