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Totes Kind aus der Aare - es ist Cyrill!

(Bildquelle: polizeiticker)

Die Identifizierung des letzten Donnerstag beim Wasserkraftwerk Döttingen-Beznau tot aus der Aare geborgenen Kleinkindes (polizeiticker.ch berichtete) ist abgeschlossen. Bei dem toten Kind handelt es sich um den zweijährigen Knaben, der seit 25. April in Windisch vermisst wurde.

Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hatte zur Identifizierung des toten Kleinkindes beim Institut für Rechtsmedizin Aarau einen DNA-Abgleich angeordnet. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion in Auftrag gegeben. Der Staatsanwaltschaft liegen heute erste Ergebnisse vor: Beim toten Kind handelt es sich um den seit 25. April in Windisch vermissten Knaben. Der Obduktionsbericht über die Todesursache steht noch aus.

Ausdehnung der Strafuntersuchung

Gegen den Vater des Kleinkindes hatte die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach am 26. April von Amtes wegen ein Verfahren wegen Aussetzung und Verletzung der Fürsorgepflicht eröffnet. Da das Kleinkind nunmehr nur noch tot geborgen werden konnte, untersucht die Staatsanwaltschaft neu auch wegen des Tatbestandes der fahrlässigen Tötung. Die Staatsanwaltschaft klärt von Amtes wegen ab, ob der Vater durch pflichtwidrige Unachtsamkeit den Tod seines Kindes verursacht hat. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Am 25. April hatte der Vater sein Kind als vermisst gemeldet, nachdem er es bei einem Abendspaziergang an der Reuss in Windisch aus den Augen verloren hatte. Die intensive Suche nach dem vermissten Knaben blieb jedoch erfolglos, bis am vergangenen Auffahrts-Vormittag schliesslich Mitarbeiter des Wasserkraftwerks Döttingen-Beznau das leblose Kind entdeckten und die Polizei alarmierten.