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Über 100 Einsätze am Hitze-Wochenende für die Rega

Symbolbild – Regaeinsatz
Symbolbild – Regaeinsatz (Bildquelle: Rega)

Das sonnige und heisse Wetter lockte zahlreiche Menschen nach draussen. Die Rega-Crews waren über das ganze Spektrum der Einsatzarten gefragt und standen am Samstag, 18. Juni und am Sonntag, 19. Juni 2022 für mehr als 100 verunfallte oder schwer erkrankte Menschen im Einsatz.

Aufgrund des heissen Sommerwetters waren am Wochenende viele Menschen draussen unterwegs. Entsprechend gefordert waren die Helikopter-Crews der Rega. Sie brachten in der ganzen Schweiz über 100 Patientinnen und Patienten medizinische Hilfe aus der Luft. Allgemein widerspiegeln die Einsatzzahlen der Helikopter-Crews die Wetterbedingungen, das Freizeitverhalten und die Reisetätigkeit der Bevölkerung sowie ausländischer Touristen in der Schweiz.

Die Einsätze über das Wochenende deckten das breite Einsatzspektrum ab: Alarmiert wurde die Rega unter anderem für Patientinnen und Patienten nach Sport- und Bergunfällen, aber auch nach Verkehrs- und Arbeitsunfällen sowie aufgrund akuter Erkrankungen. Auch Verlegungsflüge von Spital zu Spital waren Bestandteil des Einsatzspektrums.

Nächtliche Rettung mit der Winde am Eiger (BE)

Die Rega-Crews standen sowohl im Flachland als auch im Gebirge im Einsatz. So evakuierten sie am Samstagabend nach 22 Uhr zwei Personen, die sich in der Eiger-Nordwand verstiegen hatten. Aufgrund des Einsatzortes bot die Rega-Einsatzzentrale zusätzlich zur Helikopter-Crew zwei Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC zur Unterstützung auf. Die Kletterer konnten an der Rettungswinde ausgeflogen werden.

Einsätze mit der Rettungswinde in der Nacht sind besonders anspruchsvoll und komplex, weil es für die Crews schwieriger ist, in der Dunkelheit die Distanzen einzuschätzen und das Gelände zu lesen, was bei einem Rettungswindeneinsatz zentral ist. Um für solche Einsätze bestmöglich vorbereitet zu sein, trainieren die Rega-Crews den Einsatz der Rettungswinde in der Nacht regelmässig.

Rasch bei den Patienten dank zentraler Koordination der Einsätze

Bei einem erhöhten Einsatzaufkommen kommt der nationalen Luftrettungszentrale der Rega besondere Bedeutung zu. Dort koordinieren die Einsatzleiterinnen und -leiter regionenübergreifend die oft gleichzeitig stattfindenden Einsätze. Sie stellen so sicher, dass mit Blick auf alle laufen-den Einsätze jeweils die nächste, geeignete Helikopter-Crew aufgeboten wird und die medizinische Hilfe aus der Luft möglichst rasch bei den Patientinnen und Patienten eintreffen kann.

Quelle: Rega