Gegen 18.40 Uhr kollidierte ein 21-jähriger Mann in seinem Auto mit einem Intercity-Zug, der von Chur Richtung Zürich fuhr. Gemäss ersten Informationen, überfuhr der Mann zuvor das Rotlicht am Bahnübergang und wurde von den sich schliessenden Bahnschranken eingeschlossen. Nachdem seine Versuche scheiterten, den Bahnübergang zu verlassen, kam es zur Kollision mit dem Zug.
Durch die Kollision wurde das Fahrzeug zwischen Zug und einer Gartenmauer eingeklemmt. Der Mann konnte von der Feuerwehr Horgen geborgen und durch den Rettungsdienst Seespital Horgen in ein Spital gebracht werden. Die rund 470 Zugsreisenden wurden durch die SBB, den Rettungsdienst Spital Lachen, die Transportpolizei der SBB und die Kantonspolizei betreut.
Eine Passagierin erlitt einen Schwächeanfall und musste medizinisch betreut werden. Gegen 20.30 Uhr konnten alle Reisenden von der SBB mit einem Ersatzzug evakuiert werden.
Für die Bergungsarbeiten musste der Fahrleitungsstrom abgestellt werden. Die Feuerwehr Horgen und die SBB Intervention bargen in der Folge den Zug und das Auto. Die Umstände, die zum Unfall geführt haben, werden durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat ermittelt.
Festnahme nach Diebstahl in Zug
Während der Betreuung der Reisenden meldete eine Person, dass ihr kurz vor dem Unfall im Zug ein Portemonnaie gestohlen wurde. Nach kurzer Fahndung konnten zwei Männer durch die Transportpolizei und die Kantonspolizei angehalten werden. Ein 19-jähriger Algerier wurde verhaftet, polizeilich befragt und anschliessend der zuständigen Staatsanwaltschaft zugeführt.
Die Gemeindepolizei Horgen und die Feuerwehr sicherten die Unfallstelle und regelten den Verkehr.
Quelle der Polizeinachricht: Kantonspolizei Zürich