Insgesamt hat die Tessiner Notrufzentrale (CECAL) in den letzten 36 Stunden 243 Ereignisse (210 im Zusammenhang mit Naturkatastrophen) mit 118 Einsätzen bearbeitet. Auf der anderen Seite wurden 175 Ereignisse von den 117 bearbeitet, von denen die Hälfte mit Naturgefahren zusammenhing. In der intensivsten Phase, von 7 Uhr morgens bis 11.30 Uhr, wurden 70 Ereignisse bearbeitet (63 aufgrund von schlechtem Wetter, 6 aufgrund von Naturereignissen und 1 aufgrund von Umweltverschmutzung), wobei 113 Anrufe zu 118 eingegangen sind. Auf der anderen Seite gingen bei der 117 144 Anrufe ein (insgesamt 21 Ereignisse, davon 12 wetterbedingt). Auch die Feuerwehr, die Stadtpolizei und die Mitarbeiter des Amtes für Naturgefahren und der Territorialen Einheit 4 waren besonders gefordert.
Da in den letzten Tagen auf dem Luftwaffenstützpunkt Magadino ein von der Tessiner Kantonspolizei in Zusammenarbeit mit der Armee organisierter Spezialkurs für Schweizer Helikopterführer in vollem Gange war, konnte ein EC-635-Helikopter (der von der Luftwaffe für diese spezielle Ausbildung zur Verfügung gestellt wurde) für Aufklärungsflüge eingesetzt werden. Der Einsatz des Helikopters (siehe beiliegendes Foto der Kantonspolizei) ermöglichte einen privilegierten Blick auf die vom Unwetter am stärksten betroffenen Gebiete, so dass die Sicherheitsmaßnahmen weiter koordiniert werden konnten.
Video aus Agno TI
In Anbetracht der gravierenden Probleme im Strassenverkehr und der Tatsache, dass weiterhin die Gefahr des Anschwellens von Flüssen und möglicher Erdrutsche besteht, wird die Bevölkerung gebeten, weiterhin Vorsicht walten zu lassen und insbesondere
- Beschränken Sie Ihre Reisen in den von den Regenfällen betroffenen Gebieten auf das unbedingt Notwendige;
- Halten Sie sich nicht auf Brücken oder in der Nähe von Wasserläufen auf;
- Vermeiden Sie die Annäherung an erdrutschgefährdete Gebiete und umstürzende Bäume.
- Vermeiden Sie es, die Gemeinsame Alarmzentrale (CECAL) unter der Nummer 117 bei nicht dringenden Ereignissen zu kontaktieren.