Der Telefonbetrüger kontaktierte die 90-jährige Frau zuerst auf ihrem Festnetzanschluss und anschliessend auf dem Mobiltelefon. Er machte geltend, dass die Tochter in einen Verkehrsunfall mit einem Kind verwickelt gewesen und darum verhaftet worden sei, zudem habe es weitere Verletzte gegeben. Nur durch die Bezahlung einer Kaution in der Höhe von hunderttausend Franken könne die Tochter wieder entlassen werden.
Die Frau wurde durch den Betrüger derart stark unter Druck gesetzt, dass Sie neben dem vorhandenen Bargeld auch Schmuck und Goldmünzen aus dem Tresor bei der Bank abholte und dem Betrüger übergab. Der unbekannte Mann hielt den Druck permanent aufrecht, er unterbrach das Gespräch zu keinem Zeitpunkt und hielt die Geschädigte immer am Telefon. Insbesondere das Weinen der angeblichen Tochter im Hintergrund während des Telefonats setzte die Geschädigte stark unter Druck.
Erst nachdem die Frau nach der Übergabe einen Anruf ihrer Tochter erhielt, bemerkt sie den Betrug und erstatte Anzeige bei der Kantonspolizei Zürich.
So schützen Sie sich vor Telefonbetrügern:
Beenden Sie einen Anruf sofort, wenn Sie die Person nicht kennen, welche Sie angerufen hat.
Geben Sie telefonisch niemandem Auskunft über Ihre Personalien oder andere vertraulichen Informationen.
Überweisen oder übergeben Sie niemals Geld oder andere Vermögenswerte an eine unbekannte Person.
Wenden Sie sich umgehend an eine Vertrauensperson und wählen Sie die Notrufnummer 117 der Polizei.
Quelle der Polizei News heute: Kapo ZH