Die hoch invasive Pflanzenart breitet sich seit einigen Jahren in der Schweiz aus. Der Neophyt bildet insbesondere entlang von Autobahnen und Eisenbahnlinien auffällige, bis in den Spätherbst gelbblühende Massenbestände. Eine einzelne Pflanze produziert bis zu 30'000 Samen, die vom Wind bis zu 100 Metern weitergetragen werden können.
Das Schmalblättrige Greiskraut enthält Alkaloide, die für Menschen und Tiere (z. B. Rinder, Schafe, Pferde) giftig sind. Ihre Giftigkeit bleibt auch in getrocknetem Zustand, also im Heu, erhalten. In landwirtschaftlichen Gebieten ist deshalb eine erhöhte Wachsamkeit erforderlich. In Südafrika, seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet, gilt das Schmalblättrige Greiskraut als Unkraut in Getreidekulturen (Weizen) und kann mit seinen Giftstoffen das Brot vergiften.
Das Schmalblättrige oder Südafrikanische Greiskraut unterscheidet sich von anderen einheimischen Greiskraut-Arten vor allem durch seine bis 7cm langen nadelförmigen Blätter. Ausserdem wird die Pflanze 40-60 cm hoch. Sie ist damit kleiner als die ebenfalls gelb blühenden Goldruten.
Angesichts des Ausbreitungspotenzials der Pflanzenart und der Schwierigkeit, diese Art nach ihrer Etablierung wirksam zu kontrollieren, ist es von grösster Bedeutung, die Ausbreitung einzudämmen. Die Stadt Zofingen ruft deswegen die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Die Fachstelle Natur und Landschaft nimmt unter naturundlandschaft@zofingen.ch oder 062 745 73 53 Meldungen von Fundorten der Pflanzenart entgegen und steht für Fragen gerne zur Verfügung.
Quelle der Stadt Zofingen