Um 15 Uhr versammelten sich mehrere Dutzend Personen auf dem Kanzleiareal. Daraufhin formierten sie sich auf der Stauffacherstrasse zu einer unbewilligten Demonstration. Die mehrheitlich vermummten Personen zündeten dabei Böller und Rauchpetarden. Dank eines raschen Polizeieinsatzes konnte eine Demonstration unterbunden werden. Die Demonstrierenden zogen sich daraufhin in das Kanzleiareal zurück. In der Folge umstellte die Polizei das Kanzleiareal. Danach wurden die sich im Areal Aufhaltenden mit Lautsprecherdurchsagen in Kenntnis gesetzt, dass nun eine Kontrolle stattfindet. Auch wurden sie aufgefordert, sich freiwillig kontrollieren zu lassen.
Während der Polizeiaktion kam es immer wieder zu Störaktionen vom Kanzleiareal aus aber auch von ausserhalb gegen die Einsatzkräfte. Als die Polizist mit Wurfgegenständen angegriffen wurden, wurden Wasserwerfer, Reizstoff und Gummischrot eingesetzt.
Gegen 16.30 Uhr formierte sich ein Demonstrationszug von mehreren Dutzend vermummten Personen bei der Molkenstrasse. Der Zug setzte sich zügig auf der Langstrasse in Richtung Langstrassenunterführung in Bewegung. Die Personen rannten anschliessend quer durch den Kreis 4 und schlussendlich in Richtung Zeughausareal. Auf dieser Route kam es im Bereich einer Baustelle zu Sachbeschädigungen durch die Demonstrierenden, ehe diese sich ins Zeughausareal zurückzogen.
Bisher wurden elf Personen für weitere Abklärungen in eine Polizeiwache gebracht. Bis jetzt wurden über 200 Personen weggewiesen. Der Einsatz beim Kanzleiareal dauert momentan noch an.
Bis jetzt liegen Meldungen über zwei verletzte Personen vor.
Die Stadtpolizei wurde beim gesamten Einsatz von der Kantonspolizei Zürich mit personellen Mitteln, Gitterfahrzeugen und zwei Wasserwerfern unterstützt.
Im Bereich des Hauptbahnhofs stand zudem die SBB Transportpolizei im Einsatz.