Die beiden Frauen erschienen am frühen Freitagnachmittag, 25. November 2022, in einer Aarauer Münzen- und Edelmetallhandlung. Dabei legten sie vermeintlichen Goldschmuck vor, um diesen zu Geld zu machen. Rasch erkannte das Personal, dass es sich um Billigschmuck handelte. Der Geschäftsinhaber rief die Polizei und versuchte, die beiden Unbekannten zurückzuhalten. Mit Hilfe eines Komplizen gelang den beiden Frauen jedoch die Flucht.
Auf der Fahndung fiel einer Polizeipatrouille im benachbarten Unterentfelden ein grauer Wagen mit französischen Kontrollschildern auf, der mit übersetzter Geschwindigkeit unterwegs war und dabei auch eine rote Ampel überfuhr. Zunächst blieb der Wagen jedoch verschwunden.
Wiederum einige Minuten später sichtete die Polizei den Wagen in Muhen und konnte ihn stoppen. Wie sich zeigte, handelte es sich um die zuvor in Aarau aufgetretenen Personen. Inzwischen hatten die beiden Frauen bereits die Kleider gewechselt. Die Kantonspolizei nahm das Trio unter dringendem Tatverdacht fest. Es handelt es sich um eine 22-jährige Spanierin, eine 31-jährige Französin und einen 27-jährigen Franzosen, allesamt ohne Wohnsitz in der Schweiz.
Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung.
Quelle: Kapo AG