Die Hochwasserschutzmassnahmen und die Notfallkonzepte haben sich einmal mehr bewährt und das Urner Siedlungsgebiet vor grossen Schäden bewahrt. Die Hochwasserentlastungsanlage bei Seedorf hat wie vorgesehen funktioniert. Dort wurden die Wassermassen aus der Reuss kontrolliert abgeleitet. Dank den sinkenden Pegeln sprang die Entlastungsanlage Altdorf nicht an. Die A2 wurde nicht überschwemmt. Im Oberland konnte bereits der Rückbau der temporären Schutzmassnahmen eingeleitet werden.
Alpenpässe bleiben wegen Schneefalls geschlossen
Gesperrt bleiben der Gotthardpass, der Sustenpass, der Furkapass sowie der Streckenabschnitt zwischen Hospental und Realp. Eine Neubeurteilung der Gefährdungssituation bei den gesperrten Abschnitten erfolgt morgen, 08.00 Uhr.
Der maximale Abfluss in der Reuss betrug bei Seedorf 527 m3/s – dieser Wert ist etwas tiefer als beim letzten Hochwasserereignis im Oktober 2020 (580 m3/s). Bis anhin sind keine Meldungen zu grösseren Sturz- oder Rutschereignissen sowie Infrastrukturschäden eingegangen. In den kommenden Tagen wird aufgenommen, wo nach dem Grossereignis Instandsetzungsarbeiten an den Hochwasserschutzanlagen angezeigt sind.
Im Einsatz stehen 20 Feuerwehren, das Amt für Bevölkerungsschutz, das Amt für Tiefbau, das Amt für Betrieb Nationalstrassen, die Abteilung Naturgefahren sowie die Kantonspolizei Uri.
Wichtige Information
Die Einsatzkräfte bitten unbefugte Personen die Absperrungen und Signalisationen zu beachten. Informieren Sie sich via App Alertswiss über aktuelle Meldungen zu Strassensperrungen, Wetterwarnungen oder sonstigen Beeinträchtigungen im Urner Kantonsgebiet.