Von den 240 aktiven Fällen befinden sich 32 Personen mit Wohnsitz Kanton Basel-Stadt im Spital. Zudem werden 15 Personen mit ausserkantonalem oder internationalem Wohnsitz in einem baselstädtischen Spital behandelt. Von den insgesamt 47 Hospitalisierten benötigen 11 Intensivpflege.
Die Zahl der seit Pandemiebeginn insgesamt 9456 Infektionen im Kanton Basel-Stadt setzt sich zusammen aus 9035 genesenen Personen, 181 Todesfällen und 240 aktiven Fällen. Seit dem letzten Bulletin von Dienstag, 2. Februar 2021, haben sich 93 Personen neu infiziert. Eine Frau im Alter von 90 Jahren ist im Spital an den Folgen von Covid-19 verstorben.
Zu den Ansteckungsquellen
Die aktuellen Ansteckungsquellen zeigen sich wie folgt: In den letzten vier Wochen (Zeitraum vom 8. Januar bis 4. Februar 2021) wurden 832 Neuinfektionen im Kanton Basel-Stadt registriert. Dabei konnten 58 Prozent (oder 486 Fälle) der Neuinfektionen bekannten oder vermuteten Ansteckungsquellen zugeordnet werden. Die meisten Personen haben sich in der Familie (47 Prozent) oder bei Treffen mit der Familie oder Freunden (5 Prozent), bei der Arbeit (11 Prozent) sowie im Pflegeheim (8 Prozent) angesteckt. 17 Prozent gaben an, dass mehrere Quellen in Frage kommen.
Zur Situation in den Schulen
Die Lage an den baselstädtischen Schulen präsentierte sich im Januar 2021 verglichen zum Dezember 2020 mit tieferen Ansteckungszahlen. Mit Stand 1. Februar 2021 waren von rund 13000 Schülerinnen und Schülern der Primarschulen und Kindergärten ca. 350 Kinder (2,7 Prozent) und 60 Lehr- und Fachpersonen (3,1 Prozent) in Quarantäne oder Isolation. Bei den Sekundarschulen (rund 4500 Schülerinnen und Schüler) waren ca. 35 Jugendliche (0,8 Prozent) und 8 Lehrpersonen (1,2 Prozent) in Quarantäne oder Isolation. Und bei den Mittel- und Berufsfachschulen (rund 7400 Schülerinnen und Schüler) ca. 120 Schülerinnen und Schüler (1,6 Prozent) und 8 Lehr- und Fachpersonen (0,7 Prozent). Da es in Basel-Stadt mehrere sehr grosse Schulen gibt, sind oft einzelne oder mehrere Klassen und Tagesstrukturen von Quarantänen betroffen, jedoch nicht die ganze Schule. Dem Gesundheitsdepartement sind seit Jahresbeginn 22 Fälle von Coronavirus-Mutationen in Basler Schulen bekannt. Das Gesundheitsdepartement beobachtet die Lage aufmerksam und steht in engem Kontakt mit dem Erziehungsdepartement.
Gezielte breitere Testungen in Schulen kann sich der Kanton zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen, wenn dies aufgrund der epidemiologischen Situation sinnvoll ist. Basel-Stadt arbeitet im Moment in Diskussion mit Bund und anderen Kantonen an verschiedenen Projektideen, um die Testung breiter und gezielt asymptomatischen Personen zugänglich zu machen.
Zwischenstand zu den Impfungen
Seit Beginn der Impfaktion in Basel-Stadt wurden im Kanton 14195 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht (Stand 2. Februar 2021). 3759 Personen sind komplett geimpft, d.h. haben auch die Zweitimpfung erhalten. Am 18. Januar 2021 wurde mit den Zweitimpfungen begonnen. 11812 Personen wurden im Impfzentrum in der Messe Basel geimpft, 2383 mit mobilen Impfequipen in Alters- und Pflegeheimen. Über drei Viertel der rund 2700 Pflegeheimbewohnenden in Basel-Stadt haben ihre Erstimpfung bereits erhalten. Diese Zahlen zeigen, dass die Impfbereitschaft in den Alters- und Pflegeheimen hoch ist. Das Gesundheitsdepartement geht davon aus, die Erst- und Zweitimpfungen in den Alters- und Pflegeheimen im Februar abschliessen zu können, sofern die Impfstofflieferungen auch entsprechend eintreffen. In den Notfall- und Intensivstationen des Universitätsspitals Basel, des Universitäts-Kinderspitals beider Basel und dem St. Claraspital konnten zudem über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft werden. Dies, um Krankheitsausfälle des Personals in diesen für den Spitalbetrieb und die Gesundheitsversorgung eminent wichtigen Stationen zu verhindern. Da weltweit grosse Lieferengpässe bei den Impfstoffen bestehen, kann die lokale Nachfrage im Moment leider nicht ausreichend zufrieden gestellt werden.