Polizeiticker Waadt

Cyberkriminalität im Kanton Waadt - Sieben Verdächtige identifiziert

Symbolbild - Cybercrime
Symbolbild - Cybercrime (Bildquelle: Kantonspolizei )

Zwischen April 2022 und Juni 2023 beschäftigten rund 40 Beschwerden über Fälle von "Phishing / Phishing" im Wert von über 170'000 Franken die Waadtländer Kriminalpolizei in besonderem Masse. Nach mehrmonatigen Ermittlungen wurden sieben Verdächtige identifiziert und angezeigt. Vier von ihnen wurden in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen werden unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft und des Jugendgerichts fortgesetzt.

Zwischen April 2022 und Juni 2023 wurden von der Brigade d'analyse traces technologiques (BATT) der Waadtländer Sicherheitspolizei vier Ermittlungen im Zusammenhang mit "Phishing / Phishing"-SMS durchgeführt. Die Vorgehensweise konnte variieren, aber in der Regel wurde in der SMS angekündigt, dass ein Paket gegen Zahlung einer Liefergebühr geliefert werden sollte. Das Opfer wurde dann aufgefordert, auf einen Link zu klicken, der auf eine Seite weiterleitete, die der Website der Post nachempfunden war. Im Vertrauen gab das Opfer seine Kreditkartendaten ein, die dann von den Tätern für verschiedene Einkäufe verwendet wurden. In einem dieser Fälle verschickten sie mehr als 800.000 betrügerische SMS.

Im Zuge dieser Ermittlungen wurden drei Schweizer, ein Marokkaner und ein Algerier im Alter zwischen 18 und 46 Jahren sowie ein Spanier und ein Belgier im Alter von 17 Jahren, die in dem Kanton wohnten, identifiziert und angezeigt. Vier dieser Täter wurden in Untersuchungshaft genommen. Der verursachte Gesamtschaden beläuft sich auf über 170'000 Franken. Einige der Verdächtigen kannten sich und handelten gemeinsam.

Vier Strafuntersuchungen wurden von der Staatsanwaltschaft und dem Jugendgericht eingeleitet. Die Ermittlungen wurden den Inspektoren der Sicherheitspolizei anvertraut.

Hier sind die Empfehlungen der Polizei zur Bekämpfung von Phishing:

  • Niemals auf einen Link klicken, dessen Quelle verdächtig ist

  • Niemals persönliche Daten oder Bankdaten auf verdächtigen Seiten weitergeben

  • Niemals einen per SMS erhaltenen Code an jemanden weiterleiten

  • Die im Browser angezeigte Adresse kontrollieren, bevor Sie ein Formular ausfüllen

  • Melden Sie den Phishing-Link auf https://www.antiphishing.ch/fr/

  • Wenn Sie Opfer sind, sperren Sie sofort Ihre Kreditkarten und ändern Sie Ihre Passwörter (E-Mail, soziale Netzwerke usw.), erstatten Sie Anzeige bei Ihrer Polizei und beschweren Sie sich bei der Firma, die Ihnen Ihre Kreditkarte ausgestellt hat

  • Prävention auf https://votrepolice.ch/cybercriminalite/phishing/

Quelle der Polizeimeldung: Kapo VD