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Dietwil (AG) - Übermüdeter Chauffeur prallt in Leitplanke und fühlt sich unwohl

In Dietwil AG ist ein übermüdeter Lastwagenchauffeur verunfallt.
In Dietwil AG ist ein übermüdeter Lastwagenchauffeur verunfallt. (Bildquelle: Zuger Polizei)

Auf der Autobahn A14 bei Dietwil (AG) ist ein ausländischer Chauffeur mit seinem Fahrzeug in die Mitteileitplanke geprallt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Lenker die gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit mehrfach missachtet hat.

Der Unfall ereignete sich am Dienstagabend (5. April 2022), um 20:00 Uhr, auf der Autobahn A14, zwischen der Verzweigung Rütihof und Gisikon (LU). Auf dem durch die Zuger Polizei betreuten ausserkantonalen Autobahnabschnitt, ist ein 48-jähriger Chauffeur mit seinem Sattelmotorfahrzeug im Baustellenbereich in die Mitteilleitplanke geprallt und hat diese über mehrere Meter hinweg beschädigt. Der Lenker, der vor Ort über Unwohlsein klagte, wurde zur Kontrolle ins Spital eingeliefert. Dieses konnte er in der Zwischenzeit wieder verlassen.

Bei der Auswertung der Arbeits- und Ruhezeit stellten die Spezialisten der Verkehrspolizei mehrere massive Widerhandlungen fest. In den vergangenen Tagen fuhr der 48- jährige Rumäne einmal anstatt den maximal erlaubten 10 Stunden während fast 22 Stunden. Zudem hatte er die vorgeschriebene tägliche Ruhezeit mehrfach unterschritten. Die kürzeste Ruhezeit betrug lediglich 4 Stunden anstatt innerhalb von 24 Stunden mindestens 9 Stunden. Um sein Fehlverhalten zu vertuschen, fuhr der Chauffeur während der Kontrollperiode mehrfach ohne eingelegte Fahrerkarte oder bediente diese falsch oder gar nicht.

Bei der Befragung durch die Einsatzkräfte der Zuger Polizei gab der Mann sein Fehlverhalten zu und belastete seinen italienischen Arbeitgeber schwer. Aus diesem Grund wird ein Bericht an die zuständigen Behörden in Italien verfasst.

Der rumänische Chauffeur muss sich bei der Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten für sein Fehlverhalten verantworten sowie eine Bussen- und Kostenkaution in der Höhe von 6`000 Franken hinterlegen. Ihm wurde zudem ein Fahrverbot für die Schweiz auferlegt.

Weitere Abklärungen ergaben, dass der Beschuldigte bereits Ende März 2022 bei einer Schwerverkehrskontrolle im Stubaital (Österreich) wegen gleichgelagerten Widerhandlungen zur Anzeige gebracht wurde und eine Bussenkaution in der Höhe von mehreren Tausend Euro hinterlegen musste.

Quelle: Zuger Polizei