«Dini Muetter» - Eine Kampagne gegen Messergewalt unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen
«Dini Muetter» - Eine Kampagne gegen Messergewalt unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen
19.06.2023 | 14:41
Redaktion Polizeiticker Schweiz
(Symbolbild) (Bildquelle: Kapo BS)
Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) und «Ihre Polizei» lancieren in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Basel-Stadt und der Stadtpolizei Zürich eine neue Kampagne, die sensibilisieren soll. Die Kampagne "Dini Muetter" soll Jugendliche und junge Erwachsene auf die Gefahren hinzuweisen, die mit dem Mitführen von Messern im Ausgang einhergehen.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik ist die Anzahl schwerer Körperverletzungen und Tötungsdelikte, bei denen
Messer im Spiel waren, in den letzten Jahren bei unter 18-Jährigen signifikant angestiegen. Während es 2016 noch
fünf Tötungsdelikte und vier Fälle schwerer Körperverletzung mit Messern gab, stiegen diese Zahlen im Jahr 2022
auf zwölf bzw. 25 Fälle.
Es wird deutlich, dass immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene insbesondere legale, als auch illegale
Messer mit sich führen. Oft aus dem falschen Glauben heraus, sie würden für sich oder andere einen Schutz
bieten.
Die Kampagne "Dini Muetter – will dich nit im Knascht bsueche" nimmt dieses ernste Problem ins Visier. In einem
eindrucksvollen Video wird die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher erzählt, die während des Ausgangs in einen
Konflikt geraten. Als einer der Jungen ein Messer zieht, ist die Grenze des jugendlichen Leichtsinns überschritten.
Der Ausgang der Geschichte wird an dieser Stelle offen gelassen.
"Durch diese Kampagne wollen wir aufzeigen, dass es echte Alternativen zur Gewalt gibt und dass das Mitführen
eines Messers nur dazu führt, die Eskalationsspirale noch weiter anzutreiben", sagt der Geschäftsleiter der SKP
Fabian Ilg. "Unser Ziel ist es, Jugendliche dazu zu bewegen, das Messer zu Hause zu lassen und sich für ein sicheres
und gewaltfreies Miteinander einzusetzen."
Das Video zur Kampagne und weitere Infos sind auf der Website www.dinimuetter.info zu finden.
Quelle der Polizeimeldung: Kapo BS

