Die «Groupe Prévention Accidents Avalanche Valais» setzt sich aus zahlreichen Partnern zusammen, darunter: Die Kantonspolizei, die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO), der Schweizer Bergführerverband, das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF), das Kantonale Sportamt, die Walliser Bergbahnen, die Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation, die BfU, die Groupe d’Intervention Médicale en Montagne (GRIMM), Air-Glaciers, Air Zermatt, Valais/Wallis Promotion, junge Freerider sowie die Mehrheit der Skiorte des Kantons.
Zusätzlich zu den Präventionsbotschaften erinnern wir auch daran, dass eine Ausbildung unerlässlich ist, um Skitouren und Freeriden mit mehr Sicherheit ausüben zu können. Heute stehen zahlreiche geeignete Angebote zur Auswahl sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene, für alle Altersgruppen und in allen Skidestinationen. Bergführer, Bergsteigerschulen, Skischulen oder auch private Vereinigungen wie der Schweizer Alpen-Club (SAC) oder Skiclubs bieten Kurse an, die den spezifischen Bedürfnissen von Freeridern gerecht werden.
Nutzen Sie die Online-Informationen und –Tools:
Ein wichtiger Schritt ist es, vor dem Freeriden und Skitourengehen Lawinenbulletins und Wettervorhersagen zu konsultieren. Diese Informationen, die online oder über kostenlose Anwendungen wie White Risk oder Meteosuisse usw. zugänglich sind, ermöglichen es, schnell und einfach die für den Tag vorhergesagte Lawinengefahr zu kennen. Als Beispiel:
Gefahr 4 (gross) = BLEIBEN SIE UNBEDINGT auf den markierten und gesicherten Skipisten!
Gefahr 3 (erheblich) = NIEMALS OHNE ERFAHRUNG oder mit einem Bergführer (65% der tödlichen Lawinenunfälle).
Gefahr 2 (mässig) = VORSICHT WAHRNEHMEN, im Zweifelsfall verzichten (30 % der tödlichen Lawinenunfälle).
Erinnerung an die Weisungen auf Skitouren und beim Freeriden:
Bilden Sie sich weiter!
Bureau des Guides und Swiss Moutain Training – https://swissmountaintraining.ch/, Schweizer Alpen-Club (SAC). Das SLF (www.slf.ch) bietet eine sehr reichhaltige Dokumentation über Schnee und Lawinen sowie Online-Ausbildungsmodule der Website White Risk (www.whiterisk.ch/fr/knowledge) und die Dokumente der Kompetenzgruppe „Prävention von Lawinenunfällen“: www.slf.ch/kat_fr.
Informieren Sie sich!
Lesen Sie das SLF-Lawinenbulletin in vier Sprachen auf www.slf.ch in der White Risk App!
Rüsten Sie sich aus und beherrschen Sie den Umgang mit Ihrer Ausrüstung!
Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde, Schaufel, Telefon. Nehmen Sie sich die Zeit, den Umgang mit dieser Ausrüstung zu üben, insbesondere in den LVS-Parks, die von den Skistationen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Üben Sie regelmässig!
Durch regelmässiges Üben können Sie die wertvollen Minuten gewinnen, welche Sie brauchen, um Leben zu retten. Die Überlebenschancen sind in den ersten 15 Minuten am höchsten. Nur die Kameraden vor Ort können in dieser Zeit effektiv eingreifen!
- Gehen Sie nie allein los und informieren Sie Ihre Umgebung über Ihre Route!
- Alarmieren Sie bei einem Unfall die Notrufnummer 144!
- Bevorzugen Sie gesicherte Freeride-Routen!
Einige Skistationen und/oder Tourismusbüros stellen gesicherte Freeride-Routen zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen dringend, diese zu nutzen, um Ihre Aktivität in aller Sicherheit auszuüben.
Beantworten Sie die Fragen zur Lawinenausbildung unter www.avalanche-check.ch ! Die Gruppe Unfallverhütung Lawinen Wallis lädt alle Schneesportler ein, an diesem Wissensspiel teilzunehmen. Das Erforschen von Fragen im Zusammenhang mit Lawinengefahren sensibilisiert jeden für die Risiken, die mit Winteraktivitäten ausserhalb gesicherter Gebiete verbunden sind. Eine ausreichende Punktzahl gibt Ihnen am Ende des Fragebogens auch Zugang zur Teilnahme an einer grossen Verlosung.
Vergessen Sie nicht :
«90% der Lawinen werden durch den Menschen ausgelöst»
«65% der tödlichen Lawinenunfälle ereignen sich bei Gefahr 3 (Stufe erheblich, Farbe orange)»
«30% der tödlichen Lawinenunfälle ereignen sich bei Gefahr 2 (Stufe mässig, Farbe gelb)»
«Regelmässiges Training reduziert das Risiko, in einer Lawine mitgerissen oder getötet zu werden, erheblich»
Achtung:
Bereiche ausserhalb der gesicherten Zonen, auch wenn bereits Ski gefahren wird, bleiben lawinengefährdet. Ein gespurter Hang ist keinesfalls gesichert»
Präventiver Clip: https://youtu.be/RCwyy09y52o
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VS