Nidwalden

Ennetbürgen NW – Ausgelaufene Flüssigkeit löst Grossaufgebot aus

Ausgelaufene Flüssigkeit löst Grossaufgebot aus in Ennetbürgen
Ausgelaufene Flüssigkeit löst Grossaufgebot aus in Ennetbürgen (Bildquelle: Kantonspolizei Nidwalden)

Am Donnerstag, dem 23. Juni 2022, um ca. 12:50 Uhr bemerkte ein Lastwagenchauffeur, dass aus seinem Anhänger eine weisse Flüssigkeit auslief. Der Chauffeur stoppte in der Folge seinen Lastwagen in Ennetbürgen und alarmierte die Polizei. Ein Aufgebot an Spezialisten konnte den Ursprung lokalisieren und die Flüssigkeit binden.

Ein 34-jähriger Chauffeur aus Osteuropa fuhr mit seinem in Litauen immatrikulierten Sattelmotorfahrzeug auf der Autobahn A2 von Frankreich in Richtung Italien, als er im Bereich des Kirchenwaldtunnel bemerkte, wie eine weisse Flüssigkeit von seinem Sattelanhänger lief. In der Folge lenkte er sein Fahrzeug von der Autobahn bis nach Ennetbürgen, Oberboden. Beim Öffnen der Heckklappe trat weitere Flüssigkeit aus, worauf er die Polizei informierte.

Eine sofort eingetroffene Polizeipatrouille konnte eine grosse Menge unbekannter Flüssigkeit feststellen, weshalb die Feuerwehr aufgeboten wurde. Die ausgerückten Feuerwehren konnten daraufhin die Ladung des Sattelanhängers unter den nötigen Schutzmassnahmen entladen und in der Mitte der Ladungen einen beschädigten Kunststofftank (IBC) feststellen, welcher mit Polyacrylamid gefüllt war. Die lackähnliche, ätzende Flüssigkeit kann bei direktem Kontakt gesundheitsschädlich sein, weshalb die Feuerwehr unter Anweisung von Spezialisten den Abtransport respektive den Umlad unter den nötigen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt haben. Für die Bevölkerung sowie die Umwelt bestand keine Gefahr.

Der genaue Hergang wird nun durch die Kantonspolizei Nidwalden abgeklärt. Im Vordergrund der Ermittlungen steht ein ungenügendes Sichern der Ladung. Der Chauffeur musste ein Bussendepot hinterlegen. Nebst der Kantonspolizei Nidwalden standen die Betriebsfeuerwehr des VBS, die Stützpunktfeuerwehr Stans, die Feuerwehr Buochs-Ennetbürgen sowie Mitarbeitende des Amts für Umwelt Nidwalden im Einsatz.

Quelle: Kapo NW