Flüelen UR – Neue Polizeiangehörige feierlich in Pflicht genommen
Flüelen UR – Neue Polizeiangehörige feierlich in Pflicht genommen
15.12.2025 | 08:11
Redaktion Polizeiticker Schweiz
Die neuen und beförderten Angehörigen der Kantonspolizei (Bildquelle: Kantonspolizei Uri)
Am Freitag, 12. Dezember 2025, fand in Flüelen die feierliche Inpflichtnahme- und Beförderungsfeier der Kantonspolizei Uri statt. Neun neue Polizeiangehörige wurden offiziell in Pflicht genommen und zehn Polizistinnen und Polizisten in höhere Dienstgrade befördert.
Die Inpflichtnahme- und Beförderungsfeier der Kantonspolizei Uri wurde in der Pfarrkirche Herz-Jesu in Flüelen abgehalten. «Ihr alle verdient unseren grossen Respekt und unsere Anerkennung. Ihr seid ein wichtiger Teil der Zukunft der Kantonspolizei Uri.
Polizistin oder Polizist zu sein, ist mehr als ein Beruf. Es ist eine Haltung. Es bedeutet, Werte zu leben wie Integrität, Respekt, Verantwortung und Mut.», führte Thorsten Imhof, der Kommandant der Kantonspolizei Uri, in seinen Begrüssungsworten aus.
Thorsten Imhof legte den Fokus seiner Rede auf die neuen Herausforderungen der Polizei: «Die Polizei wird nicht nur als Sicherheitsorgan, sondern auch als Dienstleister gesehen, das rechtmässige Handeln der Polizei wird immer öfter hinterfragt und somit auch die Akzeptanz. Das zeigt: Unser Beruf wird nicht einfacher.
Aber genau hier liegt unsere Aufgabe: Wir müssen Haltung zeigen. Wir müssen Vorbilder sein. Nicht mit Härte, sondern mit Professionalität, mit Ruhe, mit Menschlichkeit und Nahbarkeit. Das ist nicht immer einfach – aber es ist der Kern unseres Berufs. Darum ist auch die Ausbildung heute anspruchsvoller als je zuvor. Sie vermittelt nicht nur Fachwissen, sondern auch soziale Kompetenz, psychologische Stärke und Resilienz sowie digitale Fähigkeiten.»
Zum Abschluss führte der Kommandant seine Gedanken zum Polizeiberuf aus: «Polizistin oder Polizist zu sein, ist kein Job wie jeder andere. Es ist eine Berufung und Dienst an der Gesellschaft. Wir sind da, wenn andere Hilfe brauchen. Wir sind da, wenn es schwierig wird. Und genau das macht unseren Beruf so wichtig – und so wertvoll.»
Ehrung durch die Urner Sicherheitsdirektorin Céline Huber
Vor den anwesenden Mitarbeitenden der Kantonspolizei Uri, den Angehörigen der neuen Polizistinnen und Polizisten sowie den beförderten, pensionierten Polizeiangehörigen und diversen Gästen nahm die Urner Sicherheitsdirektorin, Regierungsrätin Céline Huber, die neuen Polizeiangehörigen hochoffiziell in Pflicht. Zehn Polizeiangehörige beförderte sie in einen neuen Dienstgrad.
Inspirierende Worte von der Sicherheitsdirektorin
In ihrer Ansprache gratulierte Sicherheitsdirektorin Céline Huber den in Pflicht genommenen und beförderten Polizistinnen und Polizisten: «Mit der heutigen Inpflichtnahme wird es amtlich: Sie gehören jetzt offiziell zum Korps der Kantonspolizei Uri. Die zu Befördernden natürlich schon länger jedoch insbesondere unsere Absolventen/innen der IPH haben in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass Sie für den Job, den Sie sich ausgesucht haben, fähig sind. Wir alle sind sehr stolz, dass Sie Teil der Urner Polizei werden. Ich gratuliere Ihnen dazu ganz herzlich!»
Céline Huber betonte die Menschlichkeit, welche der Polizeiberuf verlangt:
«Menschlichkeit ist der rote Faden, der Ihre tägliche Arbeit leiten soll. Sie zeigt sich nicht erst in grossen Gesten, sondern in den vielen kleinen Augenblicken: im Zuhören, im Ernstnehmen, im Verständnis für die Situation anderer.
Gerade dort, wo Emotionen hochgehen, wo Kritik laut wird oder wo Sie persönlich angegriffen werden, beweist sich Ihre innere Haltung. In solchen Momenten verlangt Ihr Auftrag nicht nur Professionalität, sondern auch die Fähigkeit, Ruhe zu bewahren, Souveränität zu zeigen und dem Gegenüber seine Würde zu lassen.
Diese Haltung macht den Unterschied zwischen reiner Pflichterfüllung und wahrhaftem Dienst an der Bevölkerung. Denn wer mit Menschlichkeit handelt, stärkt das Vertrauen der Menschen in unser Korps – ein Vertrauen, das keine Selbstverständlichkeit ist, sondern jeden Tag neu verdient werden muss.»
Quelle der Polizeinachricht: Kapo UR

