Kanton Bern – Falsche Polizisten im Berner Jura und Seeland aktiv
Kanton Bern – Falsche Polizisten im Berner Jura und Seeland aktiv
28.04.2025 | 10:28
Redaktion Polizeiticker Schweiz
Symbolbild (Bildquelle: Schweizerische Kriminalprävention)
Im Kanton Bern häufen sich Anrufe von falschen Polizisten. Die Betrüger erbeuteten bereits Geld – die Polizei ruft zur Vorsicht auf.
Seit Mitte April verzeichnet die Kantonspolizei eine Zunahme an Meldungen zu
betrügerischen Telefonanrufen von falschen Polizisten im französischsprachigen Teil des Kantons Bern.
In fünf Fällen konnte die Täterschaft bereits Geld erhältlich machen. Die
Polizei ruft zur Vorsicht auf und gibt Verhaltenstipps.
Seit Mitte April wurden der Kantonspolizei Bern vermehrt Fälle von betrügerischen Telefonanrufen
im Berner Jura und Seeland gemeldet. In fünf Fällen konnte die Täterschaft bereits mehrere
Tausend Franken erhältlich machen.
Bei diesen Betrugsversuchen werden Personen telefonisch kontaktiert, wobei die Anrufenden
sich als Polizisten ausgeben. Die Geschädigten werden aufgefordert, sich mit ihren Bankkarten
aufgrund von vorliegenden Problemen mit diesen Karten oder den Bankkonti auf eine
nächstgelegene Polizeiwache zu begeben. Eine zweite Person, die sich ebenfalls als Polizistin
oder Polizist ausgibt, wartet dann in der Nähe des Wohnsitzes der Opfer und spricht diese unter
dem Vorwand, sich mit den Bankkarten inklusive Pincodes um die Angelegenheit zu kümmern,
an. In der Folge begibt sich die Täterschaft jedoch zu einer Bank in der Nähe und bezieht mit
Hilfe der Bankkarte und des Codes Bargeld. Die Täterschaft tritt dabei in ziviler Kleidung auf.
Die Kantonspolizei Bern verzeichnete in den vergangenen Wochen immer wieder Meldungen zu
betrügerischen Telefonanrufen in verschiedensten Formen – nach wie vor häufig durch falsche
Polizisten und auch auf Französisch.
Mit diesen Tipps schützen Sie sich, Verwandte und Bekannte:
– Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Unbekannte dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben, zu
zahlen und Geld, Bankkarten oder Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen.
– Beenden Sie ein solches Telefongespräch, legen Sie auf und melden Sie den verdächtigen
Anruf der Polizei.
– Geben Sie weder am Telefon noch persönlich Passwörter, Daten, oder Angaben zu Ihren
finanziellen Verhältnissen fremden Personen preis. Die Polizei fragt nie nach Bankkarten
und/oder Pincodes.
– Sprechen Sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld darüber und geben Sie die Warnung weiter.


