Kanton Bern – Geldwäscherei in Millionenhöhe
Kanton Bern – Geldwäscherei in Millionenhöhe
30.04.2025 | 09:24
Redaktion Polizeiticker Schweiz
(Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei )
Die Kantonspolizei Bern hat einen Mann festgenommen, der mutmasslich Millionenbeträge für eine Tätergruppe gewaschen und Sozialhilfe erschlichen hat.
Anlässlich eines grösseren Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit einem international organisierten Betäubungsmittelhandel hat die Kantonspolizei Bern im September 2024 einen
Mann angehalten, dem unter anderem Geldwäscherei vorgeworfen wird.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen, die unter der Leitung der kantonalen
Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben geführt wurden, konnte ein 42-jähriger Mann
identifiziert werden, der im Verdacht stand, Geldbeträge in Millionenhöhe in der ganzen Schweiz
entgegengenommen und weitergegeben zu haben. Ihm wird zudem vorgeworfen, einem
selbstständigen Erwerb nachgegangen zu sein und somit aufgrund seines Schutzstatus S
unrechtmässig Leistungen aus der Sozialhilfe in der Höhe von mehreren zehntausend Franken
bezogen zu haben.
Der Beschuldigte konnte im September 2024 in Wolhusen (Kanton Luzern)
bei einer Geldübergabe von mehreren zehntausend Franken angehalten und in der Folge in
Untersuchungshaft versetzt werden.
Die weiterführenden Ermittlungen haben schlussendlich ergeben, dass der Beschuldigte als
Mitglied einer professionell organisierten Tätergruppierung, die Geldkurier- und
Untergrundbankdienstleistungen anbietet, Geldwäscherei in Millionenhöhe betrieben hat.
Zudem
ist er in die Vereitelung der Herkunft, Auffindung und Einziehung der Geldbeträge involviert
gewesen.
Er muss sich unter anderem wegen qualifizierter Geldwäscherei, gewerbsmässigen
Betrugs, unrechtmässigen Beizugs von Leistungen einer Sozialversicherung beziehungsweise
Sozialhilfe und Widerhandlungen gegen das AIG vor der Justiz verantworten.


