Fribourg

Kanton Freiburg – Trotz des guten Wetters bleiben Hochwasserrisiken bestehen

Trotz des guten Wetters bleiben Hochwasserrisiken bestehen im Kanton Freiburg
Trotz des guten Wetters bleiben Hochwasserrisiken bestehen im Kanton Freiburg (Bildquelle: Kantonspolizei Freiburg)

Das gute Wetter, das gestern zurückkehrte, zeigt eine Verbesserung der Situation. Die Gefahr von Überschwemmungen und das Risiko von Überflutungen in Seen und Flüssen bleibt jedoch bestehen. Es ist daher unerlässlich, dass die Bevölkerung die Verbote und Empfehlungen respektiert, die in Kraft gesetzt wurden. Mehrere Einsätze haben die Einsatzkräfte auf Trab gehalten, hauptsächlich in den Bezirken Broye und See.

Trotz der Rückkehr des guten Wetters seit gestern sind die Gefahren und Risiken im Zusammenhang mit Überschwemmungen von Seen und Flüssen im Kanton immer noch sehr präsent. Der Pegel der Seen stabilisiert sich. Starke Winde der Stufe 4 werden vorhergesagt und können auf den Seen Wellen verursachen, die stellenweise eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen können. Die Gefahr weiterer Schäden ist absehbar.

In den letzten 48 Stunden waren die Einsatzkräfte vor Ort aktiv und haben mehrfach bei verschiedenen Ereignissen eingegriffen. Die Koordination zwischen den verschiedenen beteiligten Diensten, Behörden und dem Führungsstab von "UMBRELLA 21" war sehr gut.

Zwischen Freitag, dem 16. Juli, und heute wurde die Feuerwehr rund fünfzig Mal zu Überschwemmungen in Wohnungen, Kellern und anderen Räumlichkeiten gerufen. Betroffen sind vor allem die Gemeinden der Broye und des Sees an den Ufern des Neuenburgersees und des Murtensees sowie einige Gemeinden im Saanebezirk. An den meisten Ufern der oben erwähnten Seen wurden Zugangsbeschränkungen und -verbote erlassen. Mehrere Baumstürze und Erdrutsche erforderten auch das Eingreifen der kommunalen und kantonalen Dienste. Außerdem ereignete sich im Motélon-Tal, in der Gemeinde Charmey, ein großer Erdrutsch, der den Zugang zum oberen Teil des Tals abschnitt. Die Reparaturarbeiten sind im Gange. Es wurden keine Personenschäden gemeldet.

Beamte der Kantonspolizei und des Zivilschutzes patrouillieren in Abstimmung mit den Gemeindebehörden an den Ufern des Neuenburgersees und des Murtensees, um die Bevölkerung zu informieren und Zugangsverbote durchzusetzen.

Auch die Seepolizei patrouilliert auf den Seen, die noch bis nächsten Donnerstag mit einem Schifffahrtsverbot belegt sind. Gestern war ein 62-jähriger Mann trotz des Verbots auf dem Neuenburgersee bei Portalban kitesurfen. Er wurde verhaftet und wird bei der zuständigen Behörde angezeigt. Mehrere andere Leute, Kite-Surfer oder Paddler, versuchten, sich auf den See hinauszuwagen. Die anwesenden Patrouillen forderten sie auf, umzukehren.

Eine Verschmutzung des Trinkwassers wurde ebenfalls festgestellt und betrifft 11 Gemeinden im Saanebezirk (wir berichteten). Die Empfehlungen wurden an die betroffenen Einwohner gesendet. Die Situation wird vom Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (SAAV) in Abstimmung mit dem Oberamt des Saanebezirks und den betroffenen Gemeinden überwacht.