Graubünden

Kanton Graubünden - Wildhut errschiesst zwei Jungwölfe des Beverinrudels - Ziel ist Entfernung des ganzen Rudels

Zwei Jungwölfe vom Veberinrudel wurden erschossen. Ziel des Kantons bleibt aber die Entfernung des ganzen Rudels. (Symbolbild)
Zwei Jungwölfe vom Veberinrudel wurden erschossen. Ziel des Kantons bleibt aber die Entfernung des ganzen Rudels. (Symbolbild) (Bildquelle: Amt für Jagd und Fischerei GR)

In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 2022 hat die kantonale Wildhut zwei Wölfe des Beverinrudels erlegt. Bei den erlegten Tieren handelt es sich um männliche Jungwölfe.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hatte am 14. Juli 2022 auf Gesuch des Kantons Graubünden den Abschuss zweier Jungwölfe aus dem Beverinrudel bewilligt, nachdem dieses innert weniger Tage auf zwei nahe gelegenen Alpen in deren Streifgebiet zwei ausgewachsene Mutterkühe und davor ausserdem eine hohe Zahl an Schafen gerissen hatte.

Die Wildhut konnte die beiden Jungwölfe in der Nacht auf den 1. August auf der Stutzalp in unmittelbarer Nähe einer Schafherde erlegen. Die beiden erlegten Wölfe werden nun für die pathologische Untersuchung an das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) in Bern überführt. Die genetische Untersuchung wird am Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne vorgenommen. Die Wildhut überwacht das Streifgebiet des Rudels weiterhin intensiv, insbesondere um weitere Erkenntnisse zu dessen aktueller Reproduktion zu erhalten.

Weitere Abschüsse notwendig

Das Beverinrudel zeigt seit mehreren Jahren eine zunehmend konfliktträchtige Entwicklung. Aus fachlicher Sicht ist zu erwarten, dass diese Entwicklung alleine durch Jungtierabschüsse nicht zu verhindern ist. Das Ziel des Kantons bleibt deshalb, im Rahmen der schweizerischen Rechtsordnung, die Entfernung des gesamten Beverinrudels und der Abschuss des besonders auffälligen Vatertiers M92.

Quelle: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden