Polizeiticker Schwyz

Kanton Schwyz - Wildunfälle zählen zu den häufigsten Verkehrsunfällen

Reh
Reh (Bildquelle: Symbolbild)

Nahezu jede Verkehrsteilnehmer hat so eine Situation schon erlebt, wenn plötzlich am Strassenrand ein Reh oder anderes Wildtier auftaucht und über die Strasse springt. An Feldern entlang und durch den Wald ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Tiere die Strasse überqueren.

Autounfälle sind für viele heimische Wildtierarten eine der häufigsten Todesursachen. Allein im Kanton Basel-Landschaft ereignen sich jährlich über 600 Unfälle mit verletzten oder toten Wildtieren. Obwohl Tiere das ganze Jahr über unter Verkehrsunfällen leiden, erreicht die Zahl der Opfer im Herbst ihren Höhepunkt. Das Amt für Wald beider Basel und die Polizei Basel-Landschaft rufen zur Vorsicht auf. Nicht nur für Tiere, sondern auch für die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker kann eine Kollision fatale Folgen haben. Verletzungen von Menschen oder beträchtlicher Sachschaden sind die Folge.

Wildunfälle können grundsätzlich jederzeit und überall passieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch in den frühen Morgen- und Abendstunden, wenn es noch dämmrig ist. Die Tiere sind zu diesen Tageszeiten auf Nahrungssuche. Aber auch nachts können Rehe, Wildschweine und Füchse unterwegs sein. An Feldern entlang und durch den Wald ist die Wahrscheinlichkeit, dass Tiere die Strasse überqueren, ohnehin sehr hoch.

Deshalb gilt: Möglichst langsam fahren, vor allem, wenn durch Strassenschilder ausdrücklich vor Wildwechsel gewarnt wird. Bei einem Unfall mit einem Wildtier ist aus Gründen des Tierschutzes und gemäss Gesetz unverzüglich die Polizei (Telefon 112) zu benachrichtigen. Verletzte Tiere müssen schnell gefunden werden. Wer die Meldung unterlässt, macht sich zudem strafbar.

Quelle der Polizeimeldung für Polizeiticker: Kapo SZ